Beschreibung
Margarete Kahn (1880-1942) und Klara Löbenstein (1883-?) gehören zu einer kleinen Elite junger Frauen, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts das Abitur extern an Knabenschulen ablegen. Danach studieren sie in Berlin und Göttingen - zunächst als Hörerinnen, weil Preußen Frauen erst zum Wintersemester 1908/09 das reguläre Studium gewährt. Die AutorInnen zeichnen die Wege dieser beiden Pionierinnen des Frauenstudiums nach, die bei einem der bedeutendsten Mathematiker, David Hilbert, zeitgleich zur Doktorwürde strebten. Sie rekonstruieren ihre herausragenden Leistungen, berichten über die Hürden, die Gegner des Frauenstudiums errichteten, über ihre Tätigkeit als Studienrätinnen im preußischen Schuldienst, sowie über das Ende ihrer Karrieren und das Schicksal ihrer Familien im Nationalsozialismus.
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Autorenportrait
York-Egbert König, geboren 1949 in Eschwege; Studium an der Universität Göttingen; tätig im Stadtarchiv und Stadtmuseum Eschwege; Autor zahlreicher Veröffentlichungen zur hessischen und thüringischen Regionalgeschichte. Christina Prauss, geboren 1954 in Heide/Holstein; Studium an der Universität Göttingen; lebt als Publizistin in Berlin; Veröffentlichungen auf dem Gebiet des Buchwesens und zur Niedersächsischen Regionalgeschichte. Renate Tobies, geboren 1947 in Horburg; Mathematik- und Naturwissenschaftshistorikerin; zahlreiche Gastprofessuren, aktuell an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena.