Beschreibung
Schauplatz des Romans ist eine kleine Stadt im östlichen Europa Anfang der 60er Jahre. Für die 11jährige IchErzählerin Jana gibt es zwei Welten: die Welt der Schule, die mit ihrem sozialistischen Heldenpathos eine große Anziehungskraft auf Jana ausüben, und die Welt des Elternhauses. Der Vater, ein Anwalt, wird als "bürgerliches Element" zum Brückenbau abkommandiert, die erfinderische und schöne Mutter verschwindet im Gefängnis, doch darüber spricht man nicht. Aus der bedrohlich wirkenden und politisch grauen Umgebung zaubert sich das phantasievolle Mädchen ihre eigene Welt, die darin gipfelt: Das Schreckliche ist dazu da, um das Schöne noch schöner zu machen.
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Autorenportrait
Die slowakisch-schweizerische Schriftstellerin Irena Brezná, geb. 1950 in Bratislava (in der damaligen Tschechoslowakei), emigrierte nach dem sowjetischen Einmarsch 1968 in die Schweiz und studierte dort Slawistik, Philosophie und Psychologie. Sie arbeitete u. a. als Russischlehrerin, Gerichtsdolmetscherin und Kriegsberichterstatterin in Tschetschenien, als humanitäre Helferin beim Roten Kreuz und als Organisatorin für Frauenprojekte in Mittel- und Osteuropa. Irena Brezná, die in Basel lebt, gehört zu den bedeutendsten Publizistinnen, wenn es um Mittel- und Osteuropa geht. Ihre Reportagen (Karibischer Ball. Reportagen aus Afrika und der Karibik, 1992; Falsche Mythen. Reportagen aus Mittel- und Osteuropa, 1996; Die Sammlerin der Seelen. Unterwegs in meinem Europa, 2003) verbinden auf engagierte Weise Ost und West, Nord und Süd. Als "literarische Brückenbauerin" wurde sie mit vielen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Emma-Journalistinnen-Preis und dem Theodor-Wolff-Preis. 2010 erschien in der edition ebersbach der Liebesroman »Schuppenhaut« und 2012 bei Galiani Berlin der Roman »Die undankbare Fremde«.