Beschreibung
Stefan Bollmann zeigt in seinem Bestseller die schönsten Bilder lesender Frauen aus neun Jahrhunderten. Mit kenntnisreichen und unterhaltsamen Erläuterungen verdeutlicht er den Kampf der >gefährlichen< Frauen um Wissen und Bildung. Lesende in einem Moment der Intimität zu zeigen, faszinierte Künstler aller Epochen. Doch bis Frauen erlaubt ist zu lesen, was sie möchten, dauert es viele Jahrhunderte. Zunächst dürfen sie sticken, beten, Kinder hüten und kochen. In dem Moment aber, indem sie das Lesen als Möglichkeit begreifen, die enge Welt des Heims mit der unbegrenzten Welt der Gedanken, der Phantasie, aber auch des Wissens einzutauschen, werden sie zur Bedrohung. Lesende Frauen konnten sich durch die entsprechende Lektüre Wissen und Erfahrungen aneignen, die ursprünglich nicht für sie bestimmt waren. Diesem spannenden Kapitel der Lesegeschichte von Frauen geht Stefan Bollmann mit einem Blick fürs Detail nach. Die ausgewählten Gemälde, Zeichnungen und Fotografien werden in kurzen Begleittexten vorgestellt. Auf diese Weise erfährt die geschätzte Leserin oder der geneigte Betrachter mehr über einen Künstler, den Zeitgeist und eine ganze Epoche. Frauen, die lesen, sind gefährlich funktioniert wie ein imaginäres Museum. Vor- und zurückblätternd kann darin flaniert, können Augenblicke erhascht und Zusammenhänge >ersehen< werden. Die Bilder stammen von bekannten wie noch (oder wieder) zu entdeckenden Künstlern.
Autorenportrait
Stefan Bollmann, geboren 1958, studierte Germanistik, Theaterwissenschaften, Geschichte und Philosophie und promovierte mit einer Arbeit über Thomas Mann. Er arbeitet als Lektor, Autor und Herausgeber in München. 2005 und 2006 erschienen seine Bestseller Frauen, die lesen, sind gefährlich und Frauen, die schreiben, leben gefährlich, 2012 Frauen, die denken, sind gefährlich im Elisabeth Sandmann Verlag.