Beschreibung
Seit Jahrtausenden dienen Menschen einem Replikator als Fahrzeug, trägt der Mensch mit seinem Handeln zur Erstellung von Kopien einer bestimmten Informationsträgerstruktur bei: Dem Gen. Doch seitdem das menschliche Gehirn selbst Informationen kopieren kann, gerät es mehr und mehr in den Sog eines neuen Replikators: Dem Mem. Texte, Melodien oder Grafiken werden vom Menschen aufgenommen und vervielfältigt. Immer mehr Zeit und Energie verwenden wir auf den Bau von Maschinen, die die kopiergenaue Fortpflanzung dieser Meme weiter vorantreiben: Radio, Fernsehen, Zeitungen, Zeitschriften, Computer und Internet. Immer mehr Menschen verschwenden ihre beschränkte Lebenszeit im Sklavendienst des neuen Replikators. Sind wir noch Herr unserer Entscheidungen? Nach Richard Dawkins, Susan Blackmore und Daniel Dennet legt nun Franz Wegener neue Thesen über Meme vor. Zum ersten Mal findet die Ebene mentaler Repräsentationen in der Memetik ausführlich Beachtung. Ein Buch sowohl für Menschen, denen die Thematik neu ist, als auch für ausgewiesene Memetik-Experten.
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Autorenportrait
Franz Wegener ist 1965 in Gladbeck / Westfalen geboren. Er hat seine wissenschaftliche Ausbildung an der Ruhruniversität Bochum in den Fächern Geschichte, Philosophie und Pädagogik mit dem M. A. abgeschlossen. Als Historiker forscht er zu den Themen Konservative Revolution und Neue Rechte. Er verfolgt dabei die Ansätze der klassischen Ideengeschichte und der modernen Mentalitätsgeschichte.