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Tiefer Winter

Erscheint am 12.05.2025, 1. Auflage 2025
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783910918221
Sprache: Deutsch
Umfang: 380 S.
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

In der Kleinstadt Wyalusing wird eines Winterabends eine Frau brutal ermordet aufgefunden. Neben der Leiche liegt Danny Bedford, der eine tragische Hirnverletzung erlitten hat, die ihn in seinen geistigen Fähigkeiten einschränkt. Trotz seines zurückgezogenen Lebens hat seine einschüchternde Größe dazu geführt, dass er von den Nachbarn aus Angst vor seinen Taten gemieden wird. Als der Deputy Danny neben der Leiche entdeckt, ist es für ihn oensichtlich, dass Danny die Frau umgebracht hat. Eine unaufhaltsame Kette von Gewalt und Verbrechen, durchziehen eine eisige Nacht. Angesichts eines drohenden Schneesturms arbeiten der örtliche Sheri und ein State Trooper bis in die frühen Morgenstunden, um den Anschein von Ordnung aufrechtzuerhalten. Während sie ein kompliziertes Lügengeecht oenlegen, das die Gemeinschaft in Wyalusing in Frage stellt. Mit Anklängen an Scott Smiths A Simple Plan und Tana Frenchs In the Woods ist Deep Winter ein atmosphärisch dichter und raniert gezeichneter Kriminalroman, der bis zur letzten Seite überrascht. Es ist unmöglich, der erschütternden Geschichte der Täuschung zu entkommen, in der die Wahrheit ungewiss ist und etwas Unheimliches unter der Oberäche lauert.

Produktsicherheitsverordnung

Hersteller:
Polar Verlag e.K.
Jürgen Ruckh
j.ruckh@polar-verlag.de
Rippoldsauer STrasse2
DE 70372 Stuttgart

Leseprobe

Im Schnee waren Dannys Fußabdrücke zu sehen. Sie konnten nur von ihm stammen. Carl beobachtete, wie Sokowski am Fuß einer Kiefer stehen blieb und zu dem Hochsitz auf halber Höhe des mächtigen Baums hochsah. Sokowski war von dem langen Anstieg komplett fertig und holte keuchend Luft. In seinem Bart hing gefrorener Rotz. Er kniete sich hin und sah sich die Fußabdrücke genauer an. Sie waren ziemlich frisch. Sind die von ihm?, fragte Carl unnötigerweise. Sokowski nickte. Er muss da oben gepennt haben. Der Spast ist schlauer, als ich dachte. Ich hatte gehot, dass der Trottel in der Nacht erfriert. Hätte uns vieles leichter gemacht. Er stand auf und starrte in den Wald, rieb sein Blumenkohlohr, damit es wieder warm wurde. Weit kann er nicht sein. Wir haben ihn bald. Sokowski kramte in seiner Jacke und zog ein Beutelchen Gras und Papers heraus. Schweigend sah Carl zu, wie Sokowski mit geübten Handgrien eine fette Tüte baute, sie zwischen die Lippen steckte und anzündete. Er zog ein paarmal, ohne den Rauch auszustoßen, und bot dann Carl den Joint an. Carl schüttelte den Kopf und sah weg. Stell dich nicht so an, Memme. Die Scheiße hier ist bald vorbei. Trotzdem, unter seiner dicken Jacke schwitzte, zitterte Carl. Er musste an Kelly denken, die wahrscheinlich zu Hause hockte und sauer war, weil er nicht einmal angerufen hatte. Bestimmt dachte sie, dass er sich mit irgendeiner Schlampe vergnügte. Carl wünschte sich, dass sie ihn vermissen würde, mit ihm zusammen sein wollte. Dabei wusste er genau, dass sie nichts dergleichen tat das war lange vorbei. Es ist nicht richtig, sagte Carl leise. Was? Carl räusperte sich. Das alles. Es hätte nicht passieren dürfen. Ich nde, wir sollten aufhören.

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