Beschreibung
Fischer, der Protagonist in Wolfgang Bortliks neuem Krimi, findet ein Ohr im Garten. Ein menschliches. Es ist heiß in der Stadt, eine Schar Investoren will das alternativ genutzte Hafengelände in eine moderne Überbauung verwandeln, ein Mörder geht um. Und Fischer - plötzlich verwickelt in all das - kämpft mit Durst, seiner Exfrau Katharina, nervenden Literaturagenten und dem Leben überhaupt. Wolfgang Bortlik verblüfft mit Fischer hat Durst. Nicht nur am Schluss. Wie Fischer in die düsteren Machenschaften hinein- und wieder hinauskommt ist große Klasse, dicht und präzise formuliert. Die Atmosphäre der Hitze perfekt in Worte gepackt. Der dritte sel noir-Krimi spielt mit den Grenzen des Genres und ist eine sommerlich heiße Story.
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Autorenportrait
Wolfgang Bortlik ist 1952 in München geboren und mit 13 Jahren ins Schweizer Mittelland gezogen, woran er erst einmal ziemlich gelitten hat - aber das wird später einmal belletristisch behandelt. Im Laufe der Zeit Gewöhnung an die Schweiz, ja sogar zarte Gefühle für das sozial gut abgefederte Ländchen. Matura in Aarau, dann Studium der Geschichte, der Publizistik und anderem in München und Zürich. Abgang ohne Abschluss. Stattdessen Lohnarbeit als Buchhändler, nebenher Herausgeber der anarchistischen Untergrundpostille Der Alpenzeiger und Versuche als Verleger, Lektor, Übersetzer, Literaturkritiker sowie Musiker aus dem Geiste von 1977. Seit 1993 in Basel wohnhaft, verheiratet, drei Kinder und zuvörderst als Hausmann tätig. Um nicht zu verblöden vielfältige literarische Arbeit: wöchentliche Kolumnen und Sportgedichte, Satiren, Rezensionen. Dazu drei Romane.