Beschreibung
Sie sind heute zwischen achtzig und fünfundneunzig Jahre alt, und sie haben viel erlebt. Eine Kindheit, in der man nicht selten schon mitarbeiten musste, später die Frauen beim Arbeitsdienst, die Männer im Zweiten Weltkrieg als Soldaten, Bombenhagel, sowjetische Besatzung, Zwangskollektivierung in den Anfängen der DDR, dann 1989 die Wende. Dazwischen ein ganz normales Leben. Ein Leben in der unverwechselbaren Landschaft der Altmark. Sie beklagen sich nicht, sie sind alt, dankbar, heimatverbunden, traditionsbewusst und nicht selten voller Gottvertrauen. Wenn sie nicht mehr sind, wird ein Menschenschlag ausgestorben sein, den es so nicht mehr geben wird. Almut und Susanne Koch haben Altmärker und Altmärkerinnen aufgefordert, von dem zu erzählen, was sie geprägt hat. Sebastian Gündel hat die Atmosphäre fotografisch eingefangen. Entstanden ist ein berührendes Bild einer Region, in der die jungen Menschen in Scharen ihre Heimat verlassen, um der Arbeit nachzuziehen.
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Autorenportrait
Susanne Koch, geb. 1975 in Eisenach. Die Dipl.-Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin ist aufgewachsen in Leipzig, hat dann in Belfast, Erfurt und Potsdam gelebt, jetzt wohnt und arbeitet sie in Düsseldorf. Almut Koch, geb. 1978 in Leipzig. Die Kunsthistorikerin, Romanistin und Projektmanagerin lebt und arbeitet nach Stationen in Frankreich und der Schweiz inzwischen in Berlin. Sebastian Gündel, geb. 1978 in Leipzig. Der Reportage- und Dokumentarfotograf mit den Schwerpunkten Heimat und Identität lebt und arbeitet von Berlin aus.