Beschreibung
Ende der 60er Jahre berichtete Elfriede Brüning über die Arbeit von Jugendfürsorgern in der DDR. Sie wollte damit den etwa 25.000 Jugendhelfern für ihre engagierte Arbeit danken. Zugleich aber auch auf Probleme hinweisen, die diese Tätigkeit nötig machten. 'Eins haben diese Kinder gemeinsam: Sie haben Elternliebe nie kennengelernt', sagte ihr eine dieser Frauen. Elfriede Brüning blickt in ihrer Sozialreportage auf die Schattenseite der Gesellschaft. Aber, und das macht ihren Text aktuell: Sie zeigt, wie in der DDR viele Menschen und Einrichtungen sich gemeinsam mühten, vergessenen, verlorenen und gestrauchelten Heranwachsenden zu helfen. Sabine Kebir schreibt in einem ergänzenden Beitrag über Elfriede Brünings Engagement für Kinder und Jugendliche im Abseits, Robert Allertz steuert ein Nachwort bei.
Autorenportrait
Elfriede Brüning, geboren 1910, lebt seit 1950 als freie Schriftstellerin in Berlin. Sie ist Verfasserin von Romanen, Erzählungen, Reportagen und Fernsehdrehbüchern. Ihre in der DDR viel gelesenen, häufig autobiografisch gefärbten Romane behandeln meist Frauenschicksale sowie den Widerstand im Dritten Reich.