Beschreibung
Könnte es sein, dass ich ein Gehirn im Tank bin und dass der gesamte Eindruck der äusseren Welt nur auf Computersimulation beruht? Von Putnam stammt ein - verbesserungsbedürftiger - Beweis, der diese skeptische Möglichkeit ausschaltet und damit unser Wissen über die äussere Welt sichert. Die Grundidee des Beweises hängt damit zusammen, dass Wörter aus der Sprache eingetankter Gehirne trotz oberflächlicher Ähnlichkeiten anders funktionieren als bei uns. Olaf Müller hat eine Fassung des Beweises entwickelt und verteidigt, dessen Voraussetzungen a priori gelten und die gewünschte Konklusion logisch erzwingen.
Autorenportrait
Olaf L. Müller, geb. 1966, Studium der Philosophie, Mathematik, Informatik und Volkswirtschaftslehre in Göttingen und Los Angeles. Forschungsaufenthalte in Krakau und Harvard. Er unterrichtete Philosophie in Mannheim, Krakau, Göttingen und München; seit 2003 Professor für Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Forschungsschwerpunkte: Widerlegung des Skeptizismus, naturalistische Sprachphilosophie, Pazifismus, Utilitarismus und moralisches Sehen