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Unehrliche Berufe

Status und Stigma in der Frühen Neuzeit am Beispiel Augsburgs, Veröffentlichungen der schwäbischen Forschungsgemeinschaft Reihe 1: Studien zur Geschichte des bayerischen Schwaben 36, Veröffentlichungen der schwäbischen Forschungsgemeinschaft bei der

Erschienen am 08.04.2008
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783896396372
Sprache: Deutsch
Umfang: 352 S., 9 s/w Illustr.
Format (T/L/B): 1.9 x 23 x 16.1 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Dieses Buch bietet eine sozial- und kulturgeschichtliche Darstellung der >unehrlichen Leute<, einer verfemten Personengruppe innerhalb der frühneuzeitlichen Gesellschaft. Scharfrichter, Abdecker, Totengräber, Schäfer, Bader und Barbiere, Müller, Leineweber, Schweineschneider, Abortgrubenentleerer und Gerichtsdiener gehörten aufgrund ihres Berufes zu den >Unehrlichen<. >Unehrlichkeit< war erblich und wurde oft über Generationen weitergegeben. Doch auch ehrbare Bürger konnten von ihr befallen werden, wenn sie mit Angehörigen der verfemten Personengruppe in Berührung kamen. Für die Zeit vom 16. bis zum 18. Jahrhundert wird das unehrliche Milieu in der Freien Reichsstadt Augsburg rekonstruiert, um zu zeigen, in welchem Ausmaß Leben und Selbstverständnis der betroffenen Personen von ihrer Unehrlichkeit bestimmt wurde. Im Anschluß daran wird die Blickrichtung von außen gewählt, um zum Kern des Phänomens der Ehre vorzudringen. Es wird untersucht, wie die ehrlichen Stände mit den unehrlichen Leuten umgingen und wie stark die sozialen und politischen Strukturen innerhalb der ehrbaren Gesellschaft der Frühen Neuzeit von Befleckungsängsten geprägt waren.

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