Beschreibung
'Postkolonialismus und Kanon' - der Band erhellt einen blinden Fleck: 'Theoretische Studien' beziehen sich auf die Kriterien für einen evaluativen Umgang mit Literatur in postkolonialer Perspektive, eine Kritik der doppelten Standards in den Postkolonialen Studien, das Spannungsfeld von Kanon, Weltliteratur, Interkulturalität und Postkolonialismus und die Exklusionsmechanismen des literarischen Kanons. Das Spektrum der 'Fallstudien' reicht von der Ästhetik des Erhabenen über den Faszinationsraum: Inneres Afrika im 19. Jahrhundert, den literarischen Antisemitismus, den binneneuropäischen Kolonialismus und den Postkolonialismus-Boom in der späten DDR-Literatur bis zur aktuellen deutschsprachigen afrikanischen Migrationsliteratur. Die Beiträge gehen zurück auf eine Tagung, die der Trierer Sonderforschungsbereich 600 'Armut und Fremdheit. Wandel von Inklusions- und Exklusionsformen von der Antike bis zur Gegenwart' gemeinsam mit dem DFG-Netzwerk 'Postkoloniale Studien' veranstaltet hat.
Autorenportrait
Herbert Uerlings, Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Trier, Sprecher des SFB 600 Fremdheit und Armut. Seit Poetiken der Interkulturalität (1997) zahlreiche Veröffentlichungen im Bereich der Interkulturellen Germanistik/Postkolonialen Studien. IuliaKarin Patrut, Dr., Mitarbeiterin im Teilprojekt Literarische Repräsentation von Zigeunern im SFB 600 Fremdheit und Armut; Veröffentlichungen im Bereich der Postkolonialen Studien.
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