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Die Eleganz des Feuilletons

Literarische Kleinode

Erschienen am 30.08.2017
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783887473495
Sprache: Deutsch
Umfang: 160 S.
Format (T/L/B): 1.7 x 23.8 x 13.3 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

'Als Herr Rathenau im Reichstag einen besonders schön gerundeten und klar verständlichen Satz beendet hatte, wurde ihm das Wort >Feuilleton< zugerufen. Der Zuruf kam von den Bänken der Rechten und ist deshalb als ein Schimpfwort aufzufassen gewesen.' Victor Auburtin, 1921 Das Feuilleton, die Kleine Form, ist im deutschsprachigen Raum seit über hundert Jahren ein journalistischer Sonderfall und eine Nebenbühne, auf der man sich mit stilistischer Eleganz und gedanklicher Prägnanz bewähren muss. Sie kommt aus der Mode. Sie wird ersetzt durch schnell ins Netz gehauene abfällige oder zustimmende Kommentare, die der Ironie oder sprachlichen Feinheit keinen Platz lassen. Die beiden Herausgeber, seit Jahren wissenschaftlich oder als Autoren mit der Kleinen Form vertraut, rufen Texte in Erinnerung, in denen es genau um dieses pointierte, mit Leichtigkeit und Eleganz gepaarte Schreiben geht, das genaues Beobachten - und Lesen erfordert, den Leser dann aber mit überraschenden Einsichten und wohltuenden Zweifeln reichlich belohnt.

Autorenportrait

Erhard Schütz hatte bis 2011 einen Lehrstuhl für Neuere deutsche Literatur an der Humboldt-Universität zu Berlin inne. Er hat zahlreiche Veröffentlichungen zur Medien- und Feuilletonkultur in Geschichte und Gegenwart vorgelegt. Er ist Herausgeber von einschlägigen Publikationen wie Die lange Geschichte der Kleinen Form. Beiträge zur Feuilletonforschung (mit Kai Kauffmann).