Beschreibung
"Pytas quellensatte Biographie überzeugt trotz einiger Redundanzen durch eine schlüssige Argumentation." Berliner Zeitung "Pytas Buch ist nach dem Urteil eines Mannes, der so etwas wissen muss, ein großartiges Werk mit einer »eigenartige(n), aber rundum überzeugende(n) Textur. Diese Textur, schreibt der Mann, der es wissen muß, »verbindet nämlich alle biographischen Informationen, die zum Verständnis Hindenburgs unerlässlich sind (und dank einer unermüdlichen Quellensuche sind sie hier aufschlussreicher als je zuvor versammelt), mit scharfsinnigen analytisch-systematischen Erörterungen der deutschen politischen Kultur, die Hindenburg so verblüffend weit emportrug, der Herrschaftsproblematik, der Charismawirkung." Jungle World "Zweiflern an Pytas Hindenburg Biographie sei gesagt, dass der Autor seine 870 Textseiten auf die Arbeit in 96 Nachlässen und 42 Archiven von Harvard bis Moskau stützt und auf 185 Anmerkungsseiten präzise über seine Quellengrundlage Auskunft gibt. Seine Stärke liegt aber nicht allein in der mustergültigen empirischen Fundierung, sondern vor allem in der analytischen Durchdringung eines biografischen Themas, in der fern jeder Dogmatik ausgeführten Analyse von Entscheidungsprozessen, in der scharf konturierten Herausarbeitung der Symbolpolitik und der charismatischen Züge von Hindenburgs Herrschaft und in der konsequent durchgehaltenen Kritik am Nationalsozialismus als handlungsleitendem Weltbild. Das Ergebnis ist ein großartiges Beispiel moderner Zeitgeschichte, deren Reflexionsniveau sich auf der Höhe der gegenwärtigen Diskussion bewegt. Es verdient nicht nur zahlreiche Leser, die auf eine menschenfreundliche und dennoch begriffsscharfe Prosa stoßen, sondern auch eine engagierte Debatte, da nicht wenige Positionen der zeithistorischen Geschichtswissenschaft überzeugend infrage gestellt werden." Die Zeit
Autorenportrait
Wolfram Pyta, geboren 1960 in Dortmund, leitet als Universitätsprofessor die Abteilung für Neuere Geschichte am Historischen Institut der Universität Stuttgart sowie die Forschungsstelle Ludwigsburg zur NS-Verbrechensgeschichte. 2007 erschien bei Siedler seine vielgelobte Biographie "Hindenburg. Herrschaft zwischen Hohenzollern und Hitler".
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