Ontologie des Akzidentiellen
Essay zur zerstörerischen Plastizität, Internationaler Merve Diskurs 357, Perspektiven der Technokultur
Erschienen am
25.05.2011, 1. Auflage 2011
Beschreibung
Zumeist fließt da Leben dahin wie ein Fluss. Doch manchmal kann es infolge von Erkrankungen oder Verletzungen des Gehirns zu schweren Erschütterungen der Identität eines Menschen kommen. Sie wird sozusagen von innen zerstört. Eine neue Persönlichkeit entsteht, deren Gegenwart keine Vergangenheit hat. Dies ist möglich aufgrund der Plastizität des Gehirns. Hier geht es allerdings nicht um die äußere Deformation von Nervensträngen oder die Unterbrechung von Verbindungen im Gehirn, sondern um die ihm innewohnende Zerstörungskraft, deren Ausbruch allein auf dem Zufall zu beruhen scheint. Daher stellt sich, philosophisch gesehen, die Frage nach der Ontologie des zerstörerischen Zufalls. Catherine Malabou lädt uns hier zu einem philosophischen und literarischen Abenteuer ein, bei dem Spinoza, Deleuze und Freud auf Proust und Duras treffe.
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Autorenportrait
Catherine Malabou (*1959), Philosophieprofessorin an der Université de Paris-X-Nanterre und Gastprofessorin für Vergleichende Literaturwissenschaft an der State University of New York.