Beschreibung
Wer beachtet sie schon, die Steine? Kiesel, Streu, Sand, Baumaterial, Störenfriede im Blumenbeet, unbeweglich, hart, unlebendig. Wir übersehen sie gern. Wir schauen auf sie herab. Ganz falsch! Steine umgeben uns und begleiten uns. Was wären unsere Häuser ohne Stein, unsere Straßen, Kirchen, Paläste? Wir tragen Edelsteine als Schmuck und haben kleinste Mengen Mineralien in Chips, Handys und Uhren. Steine erscheinen uns vielleicht auf den ersten Blick fremd, vielleicht weil ihr Dasein unser Leben um ein Vielfaches überdauert. Doch der zweite Blick, zeigt: Auch wir selbst sind aus Steinen gebaut. Jedes Atom unseres Körpers war einmal Stein. Ohne Mineralien könnten wir nicht überleben. Wir fragen: Wie sieht die Reise eines Steins aus - auf seinem uns beinah ewig erscheinenden Weg auf dieser Erde? Die Autoren und ihre Beiträge: Armin Rohrwick Ferdinands Traum Der Briefträger Cheval baute in 10 000 Tagen einen Palast für die Ewigkeit Geseko von Lüpke Sternenstaub Die Heimat der Steine ist das Universum Irene DänzerVanotti Blutige Diamanten Wie private Initiativen faire Bedingungen für Gewinn und Handel suchen Matthias Morgenroth im Gespräch mit Harald Floss Wie viel Steinzeit tragen wir in uns? "Wir haben noch die gleichen Ängste und Sehnsüchte wie unsere Vorfahren vor 40 000 Jahren" Irene DänzerVanotti Ein Geschenk an die Toten Etwas, was ganz schwer ist, wird leicht, wenn man es anpackt. Wie Trauernde mit der Bildhauerin Christine Nicolay Grabmale gestalten Wilhelm Warning Auf der Suche nach dem Stein der Weisen Ein Gang durch die Kunstgeschichte Thies Marsen Deutschlands Unehre Der Ungeist von Nationalismus, Faschismus und Militarismus ist hierzulande noch vielerorts in Stein gemeißelt Geseko von Lüpke Knochen der Erde Das Rätsel der der Megalithkulturen fasziniert uns bis heute Geseko von Lüpke im Gespräch mit Paul Devereux Denken wie ein Berg Wir haben immer weniger zarte Gefühle für die Natur David Morgenroth Begleiter der Seele Wie Steine innere Verhärtungen zeigen können Matthias Morgenroth im Gespräch mit Klaus Feßmann Die Urform alles Tönenden Es ist möglich, Steine zum Klingen zu bringen. Die Chinesen nennen es "Ohrenlicht"
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