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Ich höre was, das du nicht sagst

eBook - Gewaltfreie Kommunikation in Beziehungen

Erschienen am 23.01.2012, 1. Auflage 2012
Auch erhältlich als:
14,99 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783873878051
Sprache: Deutsch
Umfang: 96 S., 1.95 MB
E-Book
Format: EPUB
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

Dieses Buch ist eine Einladung an Paare, mit Gewaltfreier Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg ihre Liebesbeziehung so lebendig zu erhalten wie am ersten Tag - und damit eine tragfähige Basis für die gemeinsame Zukunft zu schaffen.Als Begleiter eines fiktiven Liebespaars begeben sich die Autoren auf eine abenteuerliche Reise durch die Höhen und Tiefen beziehungstypischer Dialoge und Konflikte - und landen am Ende bei einer "echten" Beziehung, in der die Anwendung der Gewaltfreien Kommunikation längst kein Konzept mehr ist, sondern gelebter und bewährter Alltag. Anhand humorvoller Praxisbeispiele werden Alternativen zum klassischen Beziehungsdrama vorgestellt, die anregen und inspirieren - frei nach dem Motto: Gewaltfreie Kommunikation braucht keine Missionare. Sie ist ansteckend. Und: Sie funktioniert wirklich.

Autorenportrait

<p><strong>Susann Pásztor</strong> arbeitet seit Anfang der 1990er-Jahre als freiberufliche Journalistin, Autorin und Übersetzerin. Ihr Engagement für Gewaltfreie Kommunikation entstand durch die Begegnung mit Marshall B. Rosenberg und die Lektüre seines gleichnamigen Buches.</p><p><strong>Klaus-Dieter Gens</strong> war von 1999-2009 zertifizierter Trainer für Gewaltfreie Kommunikation. Nach Ausbildungen als Sozialpädagoge, Supervisor und NLP-Trainer begegnete er 1996 Marshall B. Rosenberg und engagierte sich seitdem für Gewaltfreie Kommunikation: als Trainer in Seminaren und Ausbildungen sowie als Vereinsvorsitzender. Er ist Autor des Buches"Mit dem Herzen hört man besser" (Junfermann).</p><p><strong></strong>&nbsp;</p>

Leseprobe

Stellen Sie sich vor ...

Stellen Sie sich vor, Sie würden mit einer neuen Behandlung gegen Ihre chronischen Rückenschmerzen beginnen - und auf einmal sind nicht nur die verschwunden, sondern nach und nach auch Ihre Anfälligkeit für Erkältungen, Ihre Tendenz zu Magenverstimmungen, Ihre Birkenpollenallergie... Etwa so könnte es laufen, nachdem Sie angefangen haben, mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin gewaltfrei zu kommunizieren. Ob es das neue Bewußtsein im Umgang mit Sprache ist, das Wissen über die Magie der Einfühlung oder der Reichtum und die Würdigung der eigenen Gefühle und der Gefühle anderer: Sie werden wahrscheinlich gar nicht anders können, als das, was Sie an neuen Erfahrungen dazugewonnen haben, auch mit immer mehr anderen Menschen zu teilen.

Es dauert immer eine Weile, bis man anfängt, in einer anderen Sprache zu träumen. Wenn aus dieser Fremdsprache eines Tages Ihre neue Muttersprache geworden ist, werden Sie längst erkannt haben, was für ein kraftvolles gesellschaftspolitisches Potential diesem einfachen Kommunikationsmodell innewohnt. Sie werden viel experimentiert und vermutlich dabei festgestellt haben, daß in jeder Begegnung zwischen zwei Menschen die Möglichkeit besteht, einander das Leben schöner und reicher zu machen. Doch, sogar zwischen Ihnen und Ihrem Steuerprüfer, denn Sie haben mittlerweile Meisterschaft im wertfreien Beobachten erlangt und können zwischen Ihren Gefühlen und Ihren Gedanken unterscheiden. Von der Kassiererin im Supermarkt, die Sie früher mit ihrer Langsamkeit zur Raserei gebracht hat, wissen Sie inzwischen, daß sie zwei kleine Kinder großzieht und noch drei weitere Nebenjobs hat. Ihren Arbeitskollegen, der sich Ihrer Meinung nach allzu übereifrig um die Anerkennung des Chefs bemüht, finden Sie zwar immer noch nicht besonders sympathisch, aber zumindest haben Sie sich einmal in dessen innere Welt hineinversetzt, was eine friedliche Koexistenz zweier unterschiedlicher Wertesysteme ermöglicht hat. Und statt sich auf Langzeitkonflikte mit Ihren pubertierenden Kindern einzustellen, haben Sie schon seit langem einfühlsame Gespräche in den Mittelpunkt Ihres Familienlebens gestellt, und dort, wo es gilt, Ihre eigenen Grenzen respektiert zu wissen, sorgen Sie mit Klarheit und Integrität dafür, daß Ihre Bitten gehört werden können.

Gewaltfreie Kommunikation wirkt. Sie wirkt im Verborgenen, sie wirkt in der Tiefe, und sie wirkt zunehmend im Licht der Öffentlichkeit. Zu schön eigentlich, dieses Bild, um es nicht wahr werden zu lassen.

Inhalt

Was ist Gewaltfreie Kommunikation?
Das Konzept
Eine Sprache des Lebens - Von Wölfen und Giraffen - Werturteile und moralische Urteile - Empathie - Verantwortungübernehmen
Die vier Schritte der Gewaltfreien Kommunikation
1. Beobachtungen - 2. Gefühle - 3. Bedürfnisse - 4. Bitten
Über die Anwendung Gewaltfreier Kommunikation im Alltag

>>Ich habe es genau gesehen!<< - Von der Unterstellung zur Beobachtung
Immer, ständig, nie: Zeit ist eine Illusion
Die Kunst des Beobachtens

>>Ich habe es doch gleich gesagt!<< - Vom Rechthabenwollen zum Konsens
Recht statt Glück?
Vergleiche und Ironie
Was hat gestört?

>>Wie konntest du nur!<< - Die wandelbare Welt der Vorwürfe
Moralische Urteile und Vorwürfe
Verantwortung leugnen
Und noch einmal von vorn

>>Nur wegen dir geht es mir schlecht.<<Über Gefühle und Verantwortung
Die Macht der Gefühle
Wer macht die Gefühle?

>>Ach, komm doch endlich!<< -Über Bedürfnisse und Strategien
Bedürfnisse ...
... und Strategien
Bedürfnisse in Beziehungen

>>Würdest du wohl ... ?<< - Die Kunst des Bittens I
Positive Sprache - Tun statt Sein - Die Dinge beim Namen nennen - Hier und Jetzt! - Auf den Punkt kommen - Weiterführende Bitten

>>Nein. Jetzt nicht.<< - Die Kunst des Bittens II
Mit einem Nein umgehen
Und was steckt dahinter?
"Nein" in Beziehungen

>>Wie fühlst du dich?<< -Über Empathie
Was ist Einfühlung?
Drei Bedingungen für Empathie: Absicht, Präsenz, Ausrichtung
Die Grenzen der Empathie
Sympathie oder Empathie?

>>Am Anfang war es noch eine Vision, aber dann ...<<
Ein Interview mit Klaus-Dieter Gens und Katarina Schmidt
Reality Check

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