Beschreibung
Robert Moore, ein Unternehmer und Fabrikbesitzer, entschließt sich, trotz erbittertem Widerstand seiner Arbeiter neue Maschinen einzuführen. Er erwägt, die wohlhabende und unabhängige Shirley Keeldar zu heiraten, um seine finanziellen Probleme zu lösen, doch sein Herz liegt bei seiner Cousine Caroline, die gelangweilt und verzweifelt im Haus ihres Onkels lebt. Shirley verliebt sich in Roberts Bruder, einen verarmten Hauslehrer, der von ihrer Familie abgelehnt wird. Können die vier miteinander versöhnt werden, während die Unruhen in der Industrie immer weiter eskalieren? »Shirley« ist eine unsentimentale, aber leidenschaftliche Darstellung des Konflikts zwischen Klassen, Geschlechtern und Generationen, die während der Napoleonischen Kriege in einer Zeit nationaler Wirtschaftskämpfe spielt.
Autorenportrait
Charlotte Brontë ist die älteste der heute weltberühmten Brontë-Schwestern. 1816 als Tochter einer Pfarrerfamilie in Thornton geboren, war sie von 1838 bis 1842 als Gouvernante tätig und besuchte 1842 ein Sprachenpensionat in Brüssel. Ansonsten verbrachte sie die meiste Zeit ihres Lebens gemeinsam mit ihren Schwestern Emily und Anne sowie ihrem Bruder Branwell in Yorkshire. Mitte der vierziger Jahre begann sie ihren ersten Roman »Der Professor« zu schreiben. Als 1847 ihrer Schwester Emily mit »Wuthering Heights« (Sturmhöhe) der Durchbruch gelang, veröffentlichte Charlotte im selben Jahr unter dem männlichen Pseudonym Currer Bell ihren Roman »Jane Eyre«, der sie schlagartig berühmt machte. Zu ihren Lebzeiten kontrovers diskutiert, gilt das eindrückliche Porträt der selbstbewussten und rational denkenden Titelfigur bis heute als ein Paradebeispiel der viktorianischen Literatur. Charlotte Brontë starb 1855 im Alter von nicht einmal 39 Jahren in Haworth.