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Mühlhiasl

Vom Leben und Sterben des Waldpropheten

Erschienen am 15.08.2019, 1. Auflage 2019
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783865121615
Sprache: Deutsch
Umfang: 208 S.
Format (T/L/B): 1 x 21 x 15 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Reinhard Haller Mühlhiasl Vom Leben und Sterben des Waldpropheten Mattäus Lang 1753 1805 Seit 1923, der ersten schriftlichen Erwähnung eines Propheten Mühlhiasl, wird diese Figur von abenteuerlichen Spekulationen begleitet: Der Mühlhiasl habe sich in Wirklichkeit Matthias Lang geschrieben. Er sei bei seinen Eltern in Apoig/ Pfarrei Hunderdorf herangewachsen und dann Klostermüller der Prämonstranser zu Windberg gewesen. Als Mehllieferant des Konvents habe er unlauter gehandelt und deswegen und wegen weiterer Delikte habe er von der Klostermühle gehen müssen. Danach sei er tagdiebisch und weissagend im Bayerischen Wald herumgestrolcht. Er habe in Rabenstein bei Zwiesel den Tarnnamen Stormberger oder Stoaberger angenommen. Niemand wisse, wann Matthias Lang, alias Mühlhisl gestorben sei und wo man ihn begraben habe Sämtliche 24 Thesen der Mühlhiasl-Forschung, die in zahllosen Vorträgen, Büchern, Aufsätzen, Rundfunk- und Fernsehsendungen als historisch gesichert ausgegeben wurden, kann nun der Volkskundler Dr. Reinhard Haller, nach gründlicher Archivforschung eindeutig widerlegen. Das Leben des Matthias oder Matthäus Lang lässt sich ebenso minutiös nachzeichnen, wie jetzt auch sein Sterben, sein Todestag und seine letzte Ruhestätte exakt bestimmt werden können. Dr. Haller, der als Dozent für Volkskunde an der Universität Passau tätig war, hat seine sensationellen Forschungsergebnisse in dem vorliegenden Buche aufbereitet. Es enthält neben authentischem Schriftmaterial und anderen Illustrationen im Anhang auch alle der uns bekannten Weissagungen der beiden Waldpropheten Mühlhiasl und Stormberger.

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Autorenportrait

Nach dem Besuch der Volksschule und dem Deutschen Gymnasium studierte Haller von 1958 bis 1961 Pädagogik an der Pädagogischen Hochschule der Universität München. Nach der ersten Prüfung arbeitete er von 1961 bis 1964 als Volksschullehrer in Kirchdorf im Wald, Geiersthal, Einweging und wieder Kirchdorf. Von 1964 bis 1965 studierte er Sonderpädagogik an der Universität München. 1965 legte er die zweite Prüfung für das Lehramt an Volksschulen ab. Von 1965 bis 2000 war er Rektor an den Sonderschulen Zwiesel und Regen. Von 1965 bis 1970 studierte er in München Volkskunde, Namensforschung, Bayerische Geschichte und Pädagogik. Mit der Arbeit Berg- und hüttenmännisches Leben in der Hofmark Bodenmais 1580-1820. Eine volkskundliche Monographie auf Grund archivalischer Quellen wurde er 1971 zum Dr. phil. promoviert. Die Universität Passau machte ihn zum Lehrbeauftragten am Lehrstuhl für Volkskunde. 18 Jahre übte er diese Tätigkeit aus und wurde danach zum Honorar-Professor berufen. Gastvorträge führten ihn an die Universitäten von München und Wien und zu den Tagungen der Görres-Gesellschaft in Passau und Mannheim. Er war Referent bei Lehrerfortbildungen zur Heimat- und Volkskunde im Regierungsbezirk Niederbayern. Haller, der von 1966 bis 1991 mit seiner Familie in Zwiesel wohnte, war 17 Jahre Kreisheimatpfleger im Landkreis Regen. Er beteiligte sich an der Gründung des Waldmuseums Zwiesel und des Museums im Fressenden Haus bei der Burgruine Weißenstein. Letzterem übergab er die Volkskundliche Sammlung Haller als Dauerleihgabe. Jetzt ist sein Wohnort wieder in Bodenmais. Sein Sohn ist der Volkskundler Jörg Haller.