Beschreibung
Warum ist der Mensch aggressiv? In den Dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts entstand unter der Überschrift "Warum Krieg?" ein berühmt gewordener Gedankenaustausch zwischen Sigmund Freud und Albert Einstein. Die Frage hat sich angesichts des Zweiten Weltkriegs verschärft - eines Weltkriegs, in dem die Nationalsozialisten Millionen jüdischer Menschen systematisch ausgerottet haben. Auch heutzutage hat die Frage, warum der Mensch so destruktiv ist, angesichts des globalen Terrorismus und der Zunahme kriegerischer Auseinandersetzungen, aber auch angesichts des Klimawandels und der Zerstörung unserer Lebensbedingungen nichts von ihrer Aktualität verloren. Der Psychoanalytiker, Sozialpsychologe und Philosoph Erich Fromm hat sich in seinem Werk mit allen für die Frage der Aggression und der menschlichen Destruktivität relevanten Wissenschaftszweigen auseinandergesetzt, von der Psychologie über die Archäologie, Anthropologie, tierischen Verhaltensforschung bis hin zu der seinerzeit zur ersten Blüte kommenden Neurowissenschaften. Seine Antwort auf die Frage, warum der Mensch so destruktiv ist, führt eindeutig weg von den biologischen Wurzeln der Aggression, die der Mensch mit dem Tier gemeinsam hat. Fromm arbeitete jene Formen von Destruktivität heraus, die sich nur beim Menschen nachweisen lassen. Das Buch enthält die Transkription des 1975 gehaltenen Eröffnungsvortrags der Ersten Basler Biennale für Psychiatrie, der 1976 in einem Tagungsband unter dem Titel "Über biologische und soziale Wurzeln der menschlichen Destruktivität" dokumentiert wurde.
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Autorenportrait
Erich Fromm (1900-1980) ist als Psychoanalytiker und Sozialpsychologe ebenso bekannt wie als Autor und bedeutender Humanist des 20. Jahrhunderts. Wie kaum ein anderer in Deutschland geborener Humanwissenschaftler hat Erich Fromm weltweit gewirkt.