Beschreibung
"Mein Markenzeichen ist meine ungeheure Neugier und meine Lust auf das Leben. Meine Leser sind davon stimuliert. An ihren Reaktionen merke ich, daß ich sie glücklich mache, und das ist ja schon etwas. Neulich wollte mir eine Leserin ein Kompliment machen, indem sie sagte, sie sei genauso verrückt wie ich. Ich bin nicht verrückt oder schrill, ich bin natürlich." Den Beweis dafür liefert dieses Buch. Lotti Huber hat viel zu erzählen ..."Das Faszinosum liegt in ihrer Person, nicht in einer Rolle und deren Verkörperung." [Quelle: Frankfurter Rundschau]Die Reihe "Es geht auch anders" in der Edition diá:Gad BeckUnd Gad ging zu David. Die Erinnerungen des Gad BeckISBN 9783860345016Georgette DeeGib mir Liebeslied. Chansons Geschichten AphorismenISBN 9783860345061Cora FrostMein Körper ist ein HotelISBN 9783860345078Ulrich Michael HeissigIrmgard, Knef und ich. Mein Leben, meine LiederISBN 9783860345085Lotti HuberDiese Zitrone hat noch viel Saft. Ein LebenISBN 9783860345023Lotti HuberJede Zeit ist meine Zeit. GesprächeISBN 9783860345030Charlotte von MahlsdorfIch bin meine eigene Frau. Ein LebenISBN 9783860345047Napoleon SeyfarthSchweine müssen nackt sein. Ein Leben mit dem TodISBN 9783860345054
Autorenportrait
Lotti Huber, am 16. Oktober 1912 als Tochter großbürgerlicher jüdischer Eltern in Kiel geboren, wollte immer zur Bühne, zum Theater. Aber die Nazis schickten sie ins KZ. Sie wurde freigekauft, ging nach Palästina und Ägypten, tanzte in Nachtklubs, heiratete einen englischen Offizier, ging dann nach Zypern, wo sie ein Restaurant eröffnete, nach 1945 mit ihrem zweiten Mann nach London und Anfang der 1960er-Jahre nach Berlin. Sie gab Englischunterricht, übersetzte Trivialliteratur, eröffnete eine Tanzschule, arbeitete als Filmstatistin, lernte Rosa von Praunheim kennen und wurde mit 75 Jahren ein Star. Ihre Autobiografie "Diese Zitrone hat noch viel Saft!" brachte ihr große Popularität. 1994 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz. Lotti Huber starb am 31. Mai 1998.
Leseprobe
Ich lebe einfach drauflosÜber Narren, Tabus, Moral, Alter, Tod und TrauerManche Leute nennen mich eine "ausgeflippte, närrische Alte". Das ist natürlich Quatsch, aber ich bin gar nicht so unglücklich darüber. Der Narr als Persönlichkeit ist doch etwas Hochinteressantes. Wie ist der Narr entstanden? Der Narr ist eine tragische Figur, eine einsame Figur. Nimm den Narren in Leoncavallos Oper: "Lache, Bajazzo, schneide die tollsten Grimassen."Jeder Fürst hatte einen Hofnarren. Meist war er verwachsen, ein Zwerg, sodass die Leute schon von vornherein über ihn lachten. Um sich zu schützen, um nicht vollkommen der Lächerlichkeit preisgegeben zu sein, wurde er witzig und lachte über sich selbst. Sein Narrentum war ein Schutz, ein Panzer wie bei einer Schildkröte, um überhaupt leben und existieren zu können. Unter diesem Närrischsein verbarg sich oft ein hochphilosophischer und sehr kluger Geist. Er brachte den Leuten seine Weisheit in komischer Form nahe und trat dann lachend ab. Hätte er sie ihnen todernst vermittelt, hätten sie ihn wahrscheinlich erschlagen. Aufgrund seiner augenzwinkernden Art sagten die Leute: "Gott, ist der komisch", aber wer darüber nachdachte, hatte vielleicht doch das ein oder andere Aha-Erlebnis. Denk an Till Eulenspiegel, der den Menschen ständig in einem Spiegel ihre eigene Dummheit vor Augen gehalten hat. Das ist doch eine ganz großartige Figur voller Philosophie und Weisheit, wie es sie heute kaum noch gibt. Was da alljährlich beim Karneval in "Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht" passiert - was ist das denn eigentlich? Gut, es macht viele Menschen glücklich, aber ich finde, das Bizarre, das Hintergründige, das Tiefsinnige bleiben auf der Strecke: die Menschen berühren, sodass ihnen manchmal auch das Lachen erstirbt, weil sie nachdenken und dann merken: "Das war doch eigentlich gar nicht so komisch." Das ist das Interessante bei einem Narren, und das ist etwas unglaublich Menschliches.Lotti, sind Sie ...Sagen wir "du" zueinander. Das ist salopper, quicker und slicker. Ich finde das so herrlich im Englischen, das "you". Da sagt man zur Queen "you" und zum größten Penner "you". [...] Man könnte doch auch sagen: "Du, mein General", das klingt doch ganz entzückend. "Du, mein bezaubernder Regisseur" und "Du, mein hinreißender Interviewer".Lotti, du, meine Gesprächspartnerin ...Wunderbar!Bist du vielle
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