»Weinen, klagen, trauern. Um aufzuatmen.« Jürgen Fuchs
Für dieses Hörbuch wurden Aufnahmen zusammengestellt, in denen nicht der Schriftsteller, sondern der Psychologe und Bürgerrechtler Jürgen Fuchs im Mittelpunkt steht. In den Gesprächen schildert er eindringlich die psychischen Folgen von Unterdrückung und Gewaltherrschaft durch das SED-Regime, sowohl auf der sehr persönlichen Ebene als auch im Hinblick auf die gesamte Gesellschaft. Die Gespräche mit ihm sind Dokumente gegen die Verklärung der DDR.
Mit einem Vorwort von Roland Jahn.
Das Hörbuch »Landschaften der Lüge« wurde von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gefördert
Jürgen Fuchs (19501999), Schriftsteller und DDR-Bürgerrechtler, erhielt schon früh Publikationsverbot. Er wurde 1977 nach neunmonatiger Stasi-Untersuchungshaft ohne Prozess nach Westberlin abgeschoben. Dort engagierte er sich weiter für die Menschenrechtsbewegungen in der DDR und im östlichen Europa und war deshalb zahlreichen Zersetzungsmaßnahmen des MfS ausgesetzt. Nach dem Mauerfall bemühte Fuchs sich um die Aufklärung der Stasi-Verbrechen.