Beschreibung
Wir rasen unserem eigenen Atem hinterher dem Horizont entgegen und wünschen uns Flügel. Würden wir abheben, so wäre es nicht verwunderlich. Wir sind grün und digital, hoffnungsvoll und realistisch, Weltverbesserer und Weltenbummler, verliebt und verlebt, vernetzt und ungebunden, haben die Taschen voll unreifer Ideen und den Kopf voll einstürzender Erwartungen unserer Eltern. Wir sind 100.000 Unikate - in Serie. Und eines davon bin ich, Ann-Sophie. Sie hat die Nase voll. Von verstaubten Ansichten und den Erwartungen, dass ihre Zukunft eine ausgeblichene Version des Lebens ihrer Eltern sein soll - nur mit Facebook-Profil und Twitter-Updates auf den neuesten Stand gebracht. Hals über Kopf flüchtet die 20-jährige Ann-Sophie nach Berlin, 644 Kilometer weit von den Eltern entfernt und um 3,5 Millionen Einwohner größer als ihr Heimatkaff. Dort hofft sie herauszufinden, was sie vom Leben will. Doch wie macht man das in einer Welt der unendlichen Möglichkeiten? Das belletristische Debüt der deutsch-afrikanischen Jungautorin Chantal-Fleur Sandjon ist ein unterhaltsames Portrait der Generation Y über Selbstfindung, Erwachsenwerden und das Hipster-Leben in einer Berliner WG.
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Autorenportrait
Die afrodeutsche Kosmopolitin Chantal-Fleur Sandjon ist in Berlin als Kind der 80er aufgewachsen, dann zog es sie neben Stopps in Kamerun und Großbritannien für mehrere Jahre nach Johannisburg, Südafrika. Sie ist Ernährungswissenschaftlerin, Aktivistin, Autorin und Spoken-Word-Künstlerin und 2012 wieder in Berlin gelandet. Dort lebt sie in Neukölln zwischen Hipstern und Gemüsehändlern ihre ganz eigene Version vom Großstadtleben.