Beschreibung
Hartmut P., ältester Sohn einer kinderreichen, streng protestantischen Familie in einer kleinen katholischen Gemeinde in Oberbayern, litt sein Leben lang unter seiner dominanten und gefühlskalten Mutter, seinem passiven Vater und seiner verstörenden Angst vor Gott. Die Lektüre von Tilmann Mosers Gottesvergiftung führt ihn in die Therapie bei dem bekannten Analytiker, der sich in den vom Patienten geschilderten Erlebnissen wiedererkennt: eine traumatische Geburt, frühe Trennungen von der Mutter, eine schwere Krankheit des Vaters und eine beängstigende Beziehung zu Gott, die er als vergebliche Zuflucht aus kindlichen Ängsten und Albträumen gesucht hatte.Im Laufe der fünfjährigen Therapie verarbeitet Hartmut P. seine immense Wut und Enttäuschung in zwei Briefen an Mutter und Vater, die hier in von ihm selbst kommentierter Fassung vorliegen. Zum besseren Verständnis dieser beiden Texte skizziert Tilmann Moser den Therapieverlauf und erläutert ihren Entstehungskontext.
Inhalt
InhaltEinleitungWer war Hartmut P.?Was heißt Durcharbeiten?Versöhnung um jeden Preis?Alice Millers harter StandpunktEine editorische AnmerkungDer Brief an den VaterÜber das Sterben sprechenDas Schweigen und die VerachtungDeine wachsende RechtlosigkeitPolitik als GefahrengebietEin Klima des VerratsDer Schatten der christlichen AdoptionDie Rolle des EkelsKüchendienst als MinnedienstNoch einmal PolitikDas Fehlen einer SpracheRettungsversucheVersuch einer AnnäherungZwischenbemerkungDer Brief an die Mutter Die Angst vor dem BriefDie Angst vor der GeburtLiebe M., uns verbindet TodesnäheIntrospektion als ExzessÜber die Tiefe der VerstrickungDie Macht Deines TrotzesDein heimlicher HelferTechniken der MachtWenige Jahre später geschriebenNachwort
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