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Nachlassbewusstsein

eBook - Literatur, Archiv, Philologie 1750-2000, marbacher schriften

Erschienen am 02.05.2017, 1. Auflage 2017
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783835329966
Sprache: Deutsch
Umfang: 434 S., 4.19 MB
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Format: PDF
DRM: Digitales Wasserzeichen

Beschreibung

Heute ist der »Schriftstellernachlass« ein ebenso erstrangiger wie selbstverständlicher Untersuchungsgegenstand der Literaturwissenschaft. Eben diese Selbstverständlichkeit aber täuscht darüber hinweg, wie höchst voraussetzungsreich dieses Gebilde in historischer Hinsicht eigentlich ist. Um eben jene Voraussetzungen geht es in diesem Buch. Die in ihm versammelten Aufsätze erkunden erstmals die übergreifenden Strukturen der philologischen und poetischen Wirkmacht des schriftstellerischen Nachlasswesens. Innerhalb dieses globalen Fragehorizonts steht die spezifisch literaturwissenschaftliche Problemstellung im Fokus, wie Schriftsteller seit ungefähr 1750 auf die sich verändernde Situation im Umgang mit literarischen Nachlässen reagieren: Schlägt sich die Etablierung und Transformation des Nachlasswesens in poetischen Prozessen nieder? Verändert sich auch die literaturkritische und philologische Kommunikation über literarische Werke im Zuge dieser Entwicklung?

Autorenportrait

Kai Sina, geb. 1981, studierte Neuere deutsche Literatur- und Medienwissenschaft, Sprachwissenschaft und Mediävistik sowie Philosophie in Kiel. Heute ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Deutsche Philologie der Universität Göttingen. Ausgezeichnet mit dem Preis der Fritz Behrens Stiftung 2016. Carlos Spoerhase, geb. 1974, ist Literaturwissenschaftler an der HU Berlin und forscht gegenwärtig an der University of Pennsylvania (Philadelphia) im Bereich der »History of Material Texts« über die Buchförmigkeit der deutschen Literatur zwischen 1750 und 1850.

Inhalt

us dem Inhalt: Carlos Spoerhase: Neuzeitliches Nachlassbewusstsein Kai Sina: Nachlassbewusstsein und Selbsthistorisierung in der Moderne Ulrich von Bülow: Der Nachlass als materialisiertes Gedächtnis und archivarische Überlieferungsform Rüdiger NuttKofoth: Zum Verhältnis von Nachlasspolitik und Editionskonzeption Dirk Werle: Nachlass, Nachwelt und Nachruhm um 1800 Christiane Holm: Das »litterarische Archiv« in Goethes Wohnhaus Katrin Dennerlein: Lessings Nachlass - eigene und fremde Perspektiven Kaspar Renner: Nachlassbewusstsein und Werkpolitik in der Familie Herder Katja Mellmann: Vier Stichproben zur Nachlasspraxis bei Romanschriftstellerinnen des Realismus Roland Berbig: Nachlass-Willen und -Profil eines literarischen Vereins Alexander Nebrig: Georg Heyms postume Autorschaft Philipp Böttcher: Nachlassbewusstsein, Werkpraktiken und poetische Selbstreflexion bei Peter Rühmkorf Klaus Kastberger: Nachlassbewusstsein, Vorlass-Chaos und die Gesetze des Archivs

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