Beschreibung
Die vielsprachige Schweiz gilt als Paradigma des Kulturkontakts und -austauschs, gerade auch im Zeitalter der Aufklärung - ein Stereotyp? Ein interdisziplinäres Beiträgerfeld zeichnet in diesem Band ein detailliertes und facettenreiches Portrait der Schweiz des 18. Jahrhunderts im Kontext der Aufklärung und liefert damit einen substanziellen Beitrag zur europäischen Kulturgeschichte. Aus dem Inhalt: Daniela Kohler: Zürich - Göttingen - Weimar: Der Lavaterschüler und Göttingen-Student Johann Georg Müller als Vermittler zwischen Lavater und Herder Klaus Manger: 'Vierzehn glükliche Tage in der förenen Hütte' - Wieland in der Schweiz Alfred Messerli: Transnationale Medienereignisse im Appenzeller Kalender in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Bild und Text Ulrich Pfister: Der Textilhandel der Familie Zellweger in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts: Protoindustrialisierung - kommerzielle Revolution - Konsumrevolution Bärbel Schnegg: Der Briefwechsel zwischen Laurenz Zellweger und Johann Jakob Scheuchzer. Zur Dynamik eines Alpendiskurses im Innern Andreas Urs Sommer: Ideentransfer und Ideentransferverweigerung - Basel zwischen Hochorthodoxie und Aufklärung Markus Winkler: Zum Verhältnis von Natur und Geschichte in Idyllen von Geßner ('Daphnis und Micon') und Goethe ('Der Wandrer')
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Autorenportrait
Die Herausgeber Heidi Eisenhut, geb. 1976, seit Oktober 2006 Leiterin der Kantonsbibliothek Appenzell Ausserrhoden, Trogen. Arbeitsschwerpunkte zu Historiographiegeschichte, Kultur- und Mentalitätsgeschichte sowie Ideen- und Geistesgeschichte. Anett Lütteken, geb. 1966, Aktuarin der SGEAJ. Mitarbeit an der Edition der Werke Anton Ulrichs von Braunschweig-Lüneburg und Publikationen zur Sozial- und Kulturgeschichte der Literatur des 18. bis 20. Jahrhunderts sowie zu Heinrich von Kleist. Carsten Zelle, geb. 1953, Professor für Neugermanistik, insbes. Literaturtheorie und Rhetorik, am Germanistischen Institut der Ruhr-Universität Bochum. Hg. der Zeitschrift Das achtzehnte Jahrhundert.