Beschreibung
Im Februar 2008 erschien im Berlin Verlag der Roman, den Jorge Semprun als 'das Ereignis unserer Jahrhunderthälfte ' bezeichnet: Die Wohlgesinnten von Jonathan Littell. Über Monate hielt er die deutsche Literaturkritik in Atem. Mit den fiktiven Lebenserinnerungen des SS-Obersturmführers Maximilian Aue, Jahrgang 1913, Sohn eines deutschen Vaters und einer französischen Mutter, zeichnet Jonathan Littell ein erschreckend detailgenaues Bild des Zweiten Weltkriegs und der Verfolgung und Vernichtung der Juden durch die Nationalsozialisten aus Sicht eines Täters. 'Das ist ein Roman, und das ist ein Autor, vor denen man sich verneigen muss', schrieb Andreas Isenschmid in der NZZ am Sonntag.
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Autorenportrait
Jonathan Littell, 1967 in New York geboren, ist in Frankreich aufgewachsen. Für Die Wohlgesinnten erhielt er 2006 den Grand Prix du Roman der Académie Française und den Prix Goncourt. Zum Roman erschien ein Marginalienband mit Beiträgen des Autors und von Jürg Altwegg, Judith N. Klein, Claude Lanzmann, Florence Mercier-Leca und Pierre Nora. Außerdem erschien neu im Berlin Verlag Georgisches Reisetagebuch (2008) sowie Das Trockene und das Feuchte (2009), ein Essay über die Struktur der faschistischen Sprache, den Jonathan Littell während der Vorarbeiten zu Die Wohlgesinnten verfasste.
Leseprobe
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Schlagzeile
'Dieses Buch ist Stoff für die nächsten fünfzig Jahre. Wir hätten eine etwas bessere Welt, wenn jeder es lesen würde.' Claus Peymann, in Lesen! ZDF