Beschreibung
Wer kennt das nicht: Nackte und Kopulierende auf der Bühne, dazwischen jede Menge roter Farbstoff - man weiß nur nicht: wieso! Schlimmer noch: Hinterher soll man auch noch etwas Kluges darüber sagen. Ob Skandalinszenierungen oder langweilige Routine, es gibt viele Gründe, den Theaterbesuch aus dem Terminkalender zu streichen - oder wie es Roland Barthes einmal sagte: 'Ich habe das Theater immer sehr geliebt, und dennoch gehe ich fast nie mehr hin.' Damit aus der Last wieder eine Lustbarkeit wird, will uns Peter Michalzik mit seinem vergnüglichen und aufwändig illustriertem Buch zum Theater verführen. Er erklärt, warum >Ödipus< ein Krimi ist, wie man sich eine Eintrittskarte für ausverkaufte Vorstellungen besorgt und warum ein bisschen Skandal nicht schaden kann. Aber auch den Zuschauer nimmt er sich vor. Wie soll man sich in Foyer und Parkett verhalten? Wie das alte Selbstverständnis zurückerobern? Es ist manchmal nicht leicht mit dem Theater, aber es lohnt sich, die nackten Tatsachen genauer zu betrachten. Wie und warum, das erklärt dieses Buch.
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Autorenportrait
Peter Michalzik, Jahrgang 1963, studierte Germanistik, Philosophie und The-aterwissenschaften in München und war Theaterkritiker und Redakteur im Feuilleton der Frankfurter Rundschau. Er veröffentlichte Biografien über Gustaf Gründgens, Siegfried Unseld und Heinrich von Kleist. Bei DuMont erschien zuletzt >Die sind ja nackt< (2009), ein Buch über zeitgenössisches Theater. Peter Michalzik arbeitet am Mozarteum Salzburg und ist Gastprofessor an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main, wo er mit seiner Familie lebt.