Beschreibung
In Sprechen lernen folgen wir Hilary Mantels Figuren ins England der Fünfziger- und Sechzigerjahre, betreten abgelegene Dörfer und Schrottplätze, besuchen altmodische Kaufhäuser und Klosterschulen. Es sind diese unscheinbaren, 'von rauen Winden und derben Klatschmäulern geplagten Orte', die zum Schauplatz eben jener Momente werden, die den jungen Protagonisten und Protagonistinnen noch lange in Erinnerung bleiben. Momente, die ihr Leben für immer prägen werden: das Verschwinden des leiblichen Vaters, die neue Identität der Mutter, das plötzliche Verlorengehen und das mühsame Sprechenlernen. Leicht, aber voller Hintersinn und mit gnadenlosem Witz gewährt uns die zweifache Booker-Preisträgerin einen erzählerischen Einblick in die Rätsel ihrer Kindheit und Jugend, ohne sie je in Gänze aufzulösen. 'Diese Erzählungen bergen Welten, die so groß sind wie die der längsten Romane Mantels.' THE NEW YORK TIMES BOOK REVIEW
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Autorenportrait
HILARY MANTEL, geboren 1952 in Glossop, gestorben 2022 in Exeter, England, war nach dem Jurastudium in London als Sozialarbeiterin tätig. Für ihre Romane >Wölfe< (2010) und >Falken< (2013) wurde sie jeweils mit dem Booker-Preis, dem wichtigsten britischen Literaturpreis, ausgezeichnet. Bei DuMont erschien außerdem u. a. die Autobiografie >Von Geist und Geistern< (2015) und zuletzt der dritte Band der Tudor-Trilogie >Spiegel und Licht< (2020).
Schlagzeile
'Was wir mit Hilary Mantel verlieren, ist eine der größten souveränen Denkerinnen der Gegenwart.' DER SPIEGEL