Beschreibung
Stefanie Hirsbrunner widmet sich in ihrer kritischen Analyse außerordentlich erfolgreichen Hollywoodfilmen. Im Zentrum stehen hierbei die männlichen Hauptfiguren, die in Filmen wie ""Avatar - Aufbruch nach Pandora"", ""District 9""oder ""Der mit dem Wolf tanzt"" zu Helden werden. Als Weiße treffen sie im Verlauf der Handlung auf fremde Welten, Kulturen und Rassen. Diese Begegnung ruft in ihnen ungeahnte Fähigkeiten hervor und bringt sie in Konflikt mit sich selbst und der eigenen Herkunft. Obwohl die erzählten Geschichten in erster Linie zur Unterhaltung konsumiert werden, verstehen viele Zuschauer sie darüber hinaus auch als Kritik an Kolonialismus sowie imperialer Unterwerfung und Ausbeutung. Auf der Grundlage postkolonialer Konzepte untersucht Stefanie Hirsbrunner diese Interpretation und kommt dabei zu überraschend anderen Ergebnissen. Sie zeigt auf, inwiefern althergebrachte Klischees sowie kolonialrassistische Denk- und Handlungsmuster ausgerechnet in diesen Filmen transportiert und reproduziert werden. Die Autorin entlarvt die Umsetzung spezifisch Weißer Phantasien auf der Leinwand und zeigt auf, welchen Einfluss diese auf die Selbstwahrnehmung der Zuschauer nehmen.
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