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Der deutsche Gruss

Geschichte einer unheilvollen Geste

Erschienen am 31.12.2005
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783821857619
Sprache: Deutsch
Umfang: 156 S., mit farb. Abb.
Format (T/L/B): 1.5 x 19.2 x 12.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Zeige mir, wie du grüßt, und ich sage dir, wer du bist "Das Grüßen gehört zu jenen Bekundungen der Humanität, die dem Zugriff des Politischen grundsätzlich entzogen sein müssen. Tilmann Albert zeigt, wie der politische Gruß zum Abzeichen des Bürgerkriegs wird: Er teilt ein Volk in Freund und Feind." Dr. AsfaWossen Asserate Keine Geste hat mehr Unheil angerichtet als diese. Kein anderes politisches Regime der Welt hat je eine Grußformel so radikal zur Nivellierung gesellschaftlicher Unterschiede und zum Umbau einer Gesellschaft eingesetzt wie der Nationalsozialismus. Dem italienischen Duce-Gruß entlehnt (und damit eine gewaltige Debatte über sein "Deutschsein" oder nicht "Nichtdeutschsein" auslösend), wurde der "deutsche Gruß" zum Wahrzeichen des Hitlerfaschismus - und schied die Geister. Denn anhand des Grußes wurde bald klar erkennbar, wer wie zum Faschismus stand - auf der Straße, im Büro, im Freundeskreis und auch zu Hause. Tilman Allert zeigt, wie der "deutsche Gruß" erfunden und verbreitet wurde, wie plötzlich Prinzen aus Märchenbüchern und Zinnfiguren aus Regalen den Arm reckten, wie kleine Kinder im Kindergarten mit auf den Arm gehängten Brotbeuteln das "richtige" Grüßen lernten - aber auch wie und wo der Gruß verweigert und verballhornt wurde, wie kreativ der Geist des Widerstands mit ihm verfuhr und was Menschen, denen das Armheben in Fleisch und Blut übergegangen war, anstellten, um ihre Gliedmaßen im Zaum zu halten, nachdem der Krieg verloren war.

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