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Kindheiten im Zweiten Weltkrieg

Kriegserfahrungen und deren Folgen aus psychohistorischer Perspektive, Kinder des Weltkrieges

Erschienen am 30.10.2006, 2. Auflage 2009
34,95 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783779917304
Sprache: Deutsch
Umfang: 259 S.
Format (T/L/B): 1.6 x 23 x 15 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Der vorliegende Band befasst sich mit Kriegskindheiten aus psychohistorischer Sicht und europäischer Vergleichsperspektive.

Autorenportrait

Hartmut Radebold, Jg. 1935, Prof. Dr. med., Psychoanalytiker und Psychiater. Er war an der Universität Gesamthochschule Kassel am Fachbereich Sozialwesen und im Aufbaustudiengang Soziale Gerontologie tätig. Prof. Dr. Gereon Heuft ist Direktor der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie im Universitätsklinikum Münster.

Inhalt

Zur Einführung: 60 Jahre nach Kriegsende – (K)ein Ende des Krieges? Hartmut Radebold Kriegkindheiten in Deutschland – damals und heute Kindliche Entwicklung und belastende bis traumatisierende Kriegserfahrungen Ludwig Janus Belastende Kriegserfahrungen der Mütter und die prägende Wirkung von vorgeburtlichem Stress Peter Riedesser Belastende Kriegserfahrungen in der Kleinkindzeit Werner Bohleber Kriegskindheiten und ihre lebenslangen seelischen Folgen Marianne Leuzinger-Bohleber Kriegskindheiten, ihre lebenslangen Folgen – dargestellt an einigen Beispielen aus der DPV-Katamnesestudie Gerd Rudolf Kriegskinder und Persönlichkeitsstruktur Gudrun Schneider, Georg Driesch, Andreas Kruse, Hans-Georg Nehen, Gereon Heuft Belastende und fördernde Faktoren im Lebensverlauf der Kriegskinder – Zusammenhänge zur psychischen Gesundheit im Alter Gereon Heuft Trauma-Reaktivierung, Retraumatisierung und neurotische Entwicklung Oliver Decker, Elmar Brähler Die psychosozialen Folgen von Vertreibung, Ausbombung und Vaterlosigkeit bei den Geburtsjahrgängen 1930–1945 Hartmut Radebold Während des Alterns anzutreffende Folgen: aktueller Kenntnisstand Zur Situation der Kriegskinder in den europäischen Nachbarländern Insa Fooken Kriegskinder aus europäischer Perspektive – eine kurze Bestandsaufnahme Martin Parsons Überlegungen zum „europäischen Desaster“ Gonda Scheffel-Baars „Herkenning“ – Selbsthilfegruppe niederländischer Kollaborateurskinder Gisela Heidenreich Lebensbornkindheiten als Beispiele „geraubter Biographien“ – ein autobiographischer Bericht Ebba D. Drolshagen Wehrmachtskinder in Europa Dierk Schäfer Auf der Suche nach der „geraubten“ Biographie: Rück-Sicht Was können und was müssen wir für Betroffene heute (therapeutisch) tun? (Beiträge aus der Podiumsdiskussion) Dirk K. Wolter – Aus der Sicht der Gerontopsychiatrie Gertraud Schlesinger-Kipp – Aus der Sicht der Psychoanalyse Ulrich Lamparter – Aus der Sicht der Psychosomatik Wolfgang Winter – Aus der Sicht der Beratung Martin Teising – Aus der Sicht der Pflege Thomas Zippert – Aus der Sicht der Theologie Europäische Annäherung und Verständigung Helga Hirsch Über die Annäherung mit unseren Nachbarn im Osten Jörn Rüsen Elemente einer zukunftsfähigen europäischen Geschichtskultur Autorinnen und Autoren Inhaltsverzeichnis