Lange Zeit beschäftigte Paul Klee (1879-1940) die Frage, ob er Maler oder Musiker werden sollte. Obwohl er sich schließlich für die Kunst entschied, blieb seine Leidenschaft für die Musik zeitlebens bestehen. In besonderem Maße liebte Klee, der aus musikalischem Hause kam und hervorragend Violine spielte, die Welt der Oper. Er war Stammgast im Opernhaus und ein ausgezeichneter Kenner des gesamten klassischen und romantischen Opernrepertoires.
Nicht nur in Klees künstlerischer Theorie und Lehre, auch in seinem Werk finden sich zahlreiche Referenzen an die Musik: Häufig folgen die kompositorischen, rhythmischen und melodischen Aspekte seiner Gemälde und Zeichnungen musikalischen Prinzipien; einige seiner Arbeiten sind durchaus als ''Partituren'' frei interpretierbar.
Der Band bündelt neueste Forschungen zu diesem Brückenschlag zwischen bildender Kunst und Musik in Paul Klees Leben und Werk. Eine Auswahl von rund 150 Werken Klees zum Thema wird bereichert von Materialien aus seinem Bauhausunterricht, die einen Einblick in die theoretische Beschäftigung des Künstlers mit der Musik ermöglichen.
Ausstellung: Zentrum Paul Klee, Bern 7.9.-2.1.2007