Beschreibung
Meditationsübungen können richtig ausgeführt sein und dennoch zu Fehlentwicklungen führen, wenn nicht bestimmten Einseitigkeiten Ausgleichendes an die Seite gestellt wird. In diesem Sinne zeigt Steiner in den hier ausgewählten, bisher wenig bekannten drei Vorträgen, wie eine Verlebendigung des Denkens immer durch eine Verstärkung des Willens ergänzt werden muss. Bereits in seinem Grundlagenwerk zur Bewusstseinsschulung des modernen Menschen Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten? macht Rudolf Steiner seine Leser darauf aufmerksam, dass es nicht genügt, einfach nur bestimmte Übungen oder Meditationen durchzuführen: Eine Übung kann richtig verstanden, auch richtig ausgeführt sein; und dennoch kann sie unrichtig wirken, wenn nicht von dem Ausführenden ihr eine andere Übung hinzugefügt wird, welche die Einseitigkeit der ersten zu einer Harmonie der Seele auslöst. Dennoch ist es keine Seltenheit, wenn von Schulung gesprochen wird, zunächst nur die von Rudolf Steiner immer wieder angeregte und auch sehr häufig dargestellte Verlebendigung des Denkens durchzuführen, ohne näher auf die spezifischen Willensübungen einzugehen. In den hier ausgewählten drei Vorträgen, die vor einem öffentlichen Publikum gehalten wurden, zeigt Steiner in einmaliger Weise auf, wie Denkübungen für sich allein zu Einseitigkeiten führen, die nur durch entsprechende Willensübungen ausgeglichen werden können.
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