Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783770556069
Sprache: Deutsch
Umfang: 224 S., 96 s/w Fotos, 11 Farbfotos
Format (T/L/B): 1.6 x 23.4 x 15.8 cm
Einband: Paperback
Beschreibung
Die Hauptakteure des Kunstsystems - Sammler, Kunsthistoriker und Künstler - haben eines gemein: Sie alle sind hyperimage -Bildner. In Ausstellungen, illustrierten Kunstbüchern und im Unterricht werden Bilder oder ihre fotografischen Reproduktionen als kalkulierte Ensembles mit eigener Bedeutung arrangiert. Für deren Untersuchung ist die Kunstgeschichte bislang kaum gerüstet. Felix Thürlemann entwirft eine Theorie dieser besonderen Form des pluralen Bildgebrauchs, die charakteristisch ist für den Umgang der westlichen Kultur mit dem Bild. Jede Zusammenstellung von Bildwerken zu einem größeren Ganzen kommt - dies ist die Hauptthese des Buches - einer Deutung und ästhetischen Wertung der beteiligten Werke gleich. Da die hyperimages nicht auf Dauer gestellt sind, erweist sich ihr Studium als wichtige, bislang vernachlässigte Quelle für die wechselnden historischen Konzepte von Kunst.
Autorenportrait
Felix Thürlemann ist seit 1987 Professor für Kunstwissenschaft und Kunstgeschichte an der Universität Konstanz.