NICHTS BLEIBT, WIE ES NIE WAR? Bestsellerautorin Christine Eichel über Fragen, die uns derzeit alle bewegen
Die Corona-Pandemie hat uns einen Spiegel vorgehalten: Wer sind wir, wenn das öffentliche Leben stillsteht? Wie reagieren wir auf den kollektiven Stresstest? Während der Krise haben wir viel über uns gelernt. Unsere Bereitschaft zur Solidarität wuchs ebenso wie unsere Beziehungsfähigkeit unter Extrembedingungen. Doch wir erlebten auch das hässliche Gesicht der Krise: Hamstern, häusliche Gewalt, Verschwörungstheorien.
Kritisch, klug und humorvoll schildert Christine Eichel Erfahrungen, die wir alle gemacht haben, und stellt die entscheidende Frage: War die Corona-Krise ein überfälliger Weckruf für unsere Gesellschaft? Nach dem alptraumhaften Wachkoma des Shutdowns regt sich Sehnsucht nach einer neuen Stunde null. Sowohl unser Lebensstil als auch unsere Definition von Freiheit und Verantwortungsbewusstsein steht jetzt auf dem Prüfstand.
Nie schien ein umfassender gesellschaftlicher Wandel derart greifbar ausgelöst durch eine Krise, die eine Sinnbeschaffungsmaßnahme für eine bessere Zukunft sein könnte.
Christine Eichel, Jahrgang 1959, hat in Hamburg Philosophie, Literatur- und Musikwissenschaft studiert und wurde mit einer Arbeit über die Musiktheorie von Theodor W. Adorno promoviert. Sie war Fernsehregisseurin, Moderatorin, Gastprofessorin der Universität der Künste Berlin und Lehrbeauftragte der Universität Hamburg. Von 2004 bis 2010 leitete sie zudem das Ressort »Salon« beim Magazin für politische Kultur »Cicero«.Ihre Sachbücher »Deutschland, deine Lehrer« und »Deutschland. Lutherland« erregten großes Aufsehen. Mit »Der empfindsame Titan« gelang ihr im Beethovenjahr ein weiterer Coup, der Titel hält sich seit Wochen auf der Bestsellerliste. Christine Eichel lebt als Autorin und Publizistin in Berlin und beobachtet mit interessiertem Staunen die derzeitigen Entwicklungen.
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