Beschreibung
Von Menschen eingesperrt. Von Schwalben befreit. Ernst Toller wurde 1919 wegen seiner Beteiligung an der Revolution in Bayern zu fünf Jahren Festungshaft verurteilt. Nach drei bedrückenden Jahren erlebt er ein Wunder: Ein Schwalbenpaar nistet einen Sommer lang in seiner Zelle. Aus diesem Erlebnis entsteht ein Jahr später das Schwalbenbuch. Da die Justizverwaltung die Veröffentlichung verhindern will, wird das Manuskript aus dem Gefängnis geschmuggelt. Die erste Auflage erscheint 1924. Weitere sollten folgen und das Buch zu Tollers meistübersetztem Werk werden.
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Autorenportrait
Ernst Toller (1893-1939) wurde in der Weimarer Republik vor allem durch seine expressionistischen Theaterstücke bekannt. Von den Nationalsozialisten ins Exil getrieben, verfasste er sein heute noch lesenswertes autobiographisches Werk "Eine Jugend in Deutschland", das seinen Werdegang vom Kind jüdischer Eltern in Posen über den Fronteinsatz im Ersten Weltkrieg, seine Beteiligung an der Revolution in München und die Gefängniszeit bis zur Haftentlassung 1924 schildert.