Beschreibung
Gerald Lembke wirft in diesem Beitrag einen kritischen Blick auf den politischen Willen zur Digitalisierung. Er zeigt auf, dass die Erwartung nach mehr Digitalisierung in unserer Gesellschaft mit dem echten Wunsch nach Digitalisierung des Lebens nicht korrespondiert. Die Menschen erwarten die Digitalisierung in Zukunft, wünschen diese aber weniger in der Gegenwart. Er sieht in der politischen Landschaft eher einen "unbedingten Gestaltungswillen" zu einer undifferenzierten Digitalisierung und benutzt das Bild, dass die Politik "am nächsten digitalen Schnellzug arbeitet, ohne dabei das Ziel des Zuges zu kennen". Lembke veranschaulicht dies am Beispiel des Bildungsbereiches. Hier führt die verstärkte Nutzung digitaler Medien nicht zwingend zu besseren Schülerleistungen. Maßgeblich bleibt der Einsatz der Lehrperson, sodass der Einsatz digitaler Medien in Schulen nicht die Frage nach der didaktischen Eignung überlagern sollte. Dieser Gedanke lässt sich indes ohne allzu viel Mühe auch auf viele Bereiche der Lebens- und Arbeitswelt übertragen, in denen eine vermehrte Digitalisierung erwartet wird. Lembke plädiert in diesem Rahmen für eine Reflektion über den gesunden und sinnvollen Umgang mit der Digitalisierung nicht nur für Kinder, auch für die Erwachsenen.
Autorenportrait
Prof. Dr. Lembke gilt als einer der digitalen Pioniere in Deutschland. Nach mehr als 1.000 Digitalprojekten in 25 Berufsjahren gilt er heute als erfahrener Digitalkonstruktivist und -Philosoph. Als Berater ist er eine "wichtige Anlaufstelle in allen Fragen der Digitalität" (Wirtschaftswoche) und gilt in den Medien als "Der Experte für den Umgang mit digitalen und sozialen Medien" (ARD, ZDF, WDR, SWR, MDR, Hessischer Rundfunk, u. a.). Als Digital-Entrepreneur der ersten Stunde kennt er die unternehmerische Nutzung und Gestaltung des kommerziellen Internets seit seinen Anfangstagen. Der Digital- und Medienwissenschaftler regt Diskurse an und bringt sich als Wissenschaftler, Redner, Ratgeber und erfolgreicher Buchautor ein.
Informationen zu E-Books
„E-Book“ steht für digitales Buch. Um diese Art von Büchern lesen zu können wird entweder eine spezielle Software für Computer, Tablets und Smartphones oder ein E-Book Reader benötigt. Da viele verschiedene Formate (Dateien) für E-Books existieren, gilt es dabei, einiges zu beachten.
Von uns werden digitale Bücher in drei Formaten ausgeliefert. Die Formate sind EPUB mit DRM (Digital Rights Management), EPUB ohne DRM und PDF. Bei den Formaten PDF und EPUB ohne DRM müssen Sie lediglich prüfen, ob Ihr E-Book Reader kompatibel ist. Wenn ein Format mit DRM genutzt wird, besteht zusätzlich die Notwendigkeit, dass Sie einen kostenlosen Adobe® Digital Editions Account besitzen. Wenn Sie ein E-Book, das Adobe® Digital Editions benötigt herunterladen, erhalten Sie eine ASCM-Datei, die zu Digital Editions hinzugefügt und mit Ihrem Account verknüpft werden muss. Einige E-Book Reader (zum Beispiel PocketBook Touch) unterstützen auch das direkte Eingeben der Login-Daten des Adobe Accounts – somit können diese ASCM-Dateien direkt auf das betreffende Gerät kopiert werden.
Da E-Books nur für eine begrenzte Zeit – in der Regel 6 Monate – herunterladbar sind, sollten Sie stets eine Sicherheitskopie auf einem Dauerspeicher (Festplatte, USB-Stick oder CD) vorsehen. Auch ist die Menge der Downloads auf maximal 5 begrenzt.