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Ich, Roland Eber! Lebenssatt ... Band 2

Erschienen am 02.01.2015, 1. Auflage 2015
10,99 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783737525299
Sprache: Deutsch
Umfang: 340 S.
Format (T/L/B): 2 x 19 x 12.5 cm
Lesealter: 18-99 J.
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Während der erste Band des Romans "Ich, Roland Eber! Lebenssatt." Ebers künstlerischen Werdegang beschreibt, die krisenhafte soziale Situation im Jahre 2036 thematisiert und die Voraussetzungen für das Entstehen der DDR erörtert, führt der zweite Band ins Zentrum der Auseinandersetzung der Kunst- und Künstlerproblematik, wie sie sich für Eber bis 1989 und in den folgenden Jahren darstellt. Eber reist mit Alice Müller nach Leipzig, um ihr mit der Kunsthochschule den Ort zu zeigen, der für seine Ausbildung von zentraler Bedeutung gewesen ist. Hier jedoch werden die beiden Zeugen eines Ereignisses, in denen die unheilvollen Geschehnisse der vergangenen Tage kulminieren: die Kunsthochschule brennt bis auf die Grundmauern ab, zerstört von einem irren Faschisten, der den Entwicklungen der vergangenen Jahrzehnte, in denen die wohlhabenden Länder Europas zum Ziel von Armutsflüchtlingen aus Asien und Afrika wurden, ein Fanal entgegensetzen will. Roland Eber und Alice Müller, die schon seit langer Zeit in einem hochgesicherten Wohlstands-Ressort abseits der mittlerweile 30 Millionen Einwohner zählenden Stadt Berlin lebt, verlassen fluchtartig Leipzig, schockiert von diesem Akt der Barbarei, der sich nicht nur gegen die Kunst wendet, sondern gegen jede Form zivilisierten Zusammenlebens. Tatsächlich ist es dem Attentäter gelungen, mit seiner wirren Tat überall in Deutschland und Europa Ausschreitungen zu provozieren, die schließlich auch Berlin erreichen. Eber besucht mit Alice Müller sein ehemaliges Atelier und fährt mit ihr in den Spreewald, um ihr die Orte zu zeigen, die für sein Leben und für seine Kunst von überragender Bedeutung waren. In den kontroversen Gesprächen zwischen ihnen erinnert sich Eber an den Grund für den Verlust der Figur in seinem Schaffen, in dem Alice Müller einen Ausweis für den verloren gegangenen Glauben an das sozialistische Experiment sieht.

Autorenportrait

1983-1988 Studium der Germanistik, Geschichte und Judaistik an der FU Berlin; 1992 Abschluss des Promotionsverfahrens in Germanistik; seit 2004 freiberuflich als Autor und Lektor tätig.