Beschreibung
Mit zwei Jahren kommt Feride von einem kleinen türkischen Dorf am Marmarameer nach Deutschland in die große Stadt. Ihre Eltern arbeiten hart, um ihren Kindern ein besseres Leben zu ermöglichen. Alles ist fremd, und nur allzu oft macht diese Fremdheit auch Angst. Doch Feride hat einen Traum - und dafür ist sie bereit zu kämpfen: Sie will Ärztin werden. Mit Mut, Intelligenz und einem außergewöhnlich starken Willen geht sie als Mädchen und junge Frau ihren Weg in der Bundesrepublik der Siebziger- und Achtzigerjahre, zwischen zwei Welten und oft genug 'zwischen allen Stühlen'. Sie findet dabei Mentoren, Freundinnen und Freunde, die ihr zur Seite stehen - deutsche und türkische - und am Ende auch die Liebe. Berührende Erinnerungen, scharf beobachtete Alltagsszenen und kritische Selbstreflexion verbinden sich hier mit einem entschiedenen Plädoyer für ein Miteinander der Kulturen. Ein Buch der leisen Töne, das Brücken baut, wo sonst steile Thesen den öffentlichen Diskurs beherrschen.
Autorenportrait
Zahide Özkan-Rashed, Jahrgang 1962, ist Ärztin und lebt mit ihrer Familie in Frankfurt am Main.