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Die Revolution in München seit dem 7. November 1918

Erschienen am 04.03.2019, 1. Auflage 2019
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783668905740
Sprache: Deutsch
Umfang: 32 S.
Format (T/L/B): 0.3 x 21 x 14.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Gesch. Europa - Deutschland - I. Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 12, Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer (ehem. Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer), Sprache: Deutsch, Abstract: Vor 100 Jahren kam es in München durch die Ermordung des Ministerpräsidenten Kurt Eisner (USPD) zu einer Radikalisierung der Arbeiterbewegung und der von dieser im November 1918 begonnenen Revolution. In der Folge wurde die Räterepublik Bayern ausgerufen. Im Mai 1919 marschierten Reichswehr und Freikorps in München ein und richteten an deren Anhängern ein Blutbad an. Diese Arbeit untersucht die Vorgeschichte der Revolution in Bayern, ihre Radikalisierung in der Räterepublik, deren Ende und die schweren Folgen, die dies für die Demokratisierung Bayerns und des gesamten Deutschen Reichs hatte. Die bayrische Revolution begann mit der Übernahme der bayrischen Staatsgewalt durch Arbeiter-, Soldaten- und Bauernräte am 7. November 1918 unter Führung von Kurt Eisner und endete mit der militärischen Eroberung Münchens durch Freikorps und Reichswehrtruppen am 2. Mai 1919. Sie war ein Teil der Novemberrevolution, begann aber zwei Tage früher als deren Auswirkung in Berlin am 9. November. Sie behielt ihre radikale Form, die im letzten Monat in einer Räterepublik mündete, länger bei und wurde militärisch geschlagen und beendet. Genau wie im übrigen Reich manifestierte sich in ihrem Verlauf die Spaltung der deutschen Sozialdemokratie, die hier wie dort in einem Bündnis der Mehrheitssozialdemokratie mit reaktionären Militärs gipfelte. Während marxistische Historiker die Revolution und insbesondere die zweite Phase der Räterepublik als weitestgehenden Versuch des Aufbaus einer kommunistischen Gesellschaft, der von den Massen getragen wurde, verstehen, gilt bürgerlichen Historikern die Regierung Eisner und noch mehr die Räteherrschaft als Projekt einer kleinen Gruppe leichtsinniger und naiver Radikaler, die ihre eigenen Möglichkeiten und ihre Verankerung in der Bevölkerung weit überschätzte. Historiker der Wehrmacht und andere rechtsextreme Autoren bewerten die Ereignisse schließlich als bolschewistischen Terror von erbärmlichen, gewissenlosen Gesellen und jüdischem Gesindel.