Beim Kaffeetrinken mit der Familie wird Ihnen energetisiertes Wasser angeboten. Auf Twitter diskutieren Sie mit Impfgegnern. Die WhatsApp-Kitagruppe diskutiert Sternzeichen, die Apotheke verkauft Ihnen Globuli, die Nachbarin missioniert für ihren Guru und die Nachrichten beschäftigen sich schon wieder mit Demonstrationen von Rechtsextremen.
Überall begegnen Ihnen Verschwörungsmythen, Aberglaube, Esoterik, Pseudowissenschaften und Co. und Sie möchten darauf reagieren dabei möglichst sachlich bleiben, Ihren Standpunkt klarstellen, Fakten liefern, aber auch nicht unnötig provozieren oder überladen. Außerdem möchten Sie Ihr Gegenüber nicht verletzen, aber zum Umdenken anregen. Doch wie gelingt das?
Wenn Sie sich diese Frage stellen, lesen Sie Fakt und Vorurteil. Verstehen Sie, warum wir von Emotionen gesteuert sind und die meisten Informationen an uns abprallen. Lesen Sie Erfahrungen und Tipps aus Interviews mit professionellen (Wissenschafts-)Kommunikatoren. Verfolgen Sie dann unterschiedliche Personen durch ihre eigenen Umdenkprozesse: Was überzeugt einen Alternativmediziner davon, nichtevidenzbasierte Medizin hinter sich zu lassen? Was war ausschlaggebend für eine ehemalige Impfgegnerin, ihre Kinder doch impfen zu lassen? Was hilft Mitgliedern von vereinnahmenden Organisationen beim Ausstieg? Was bewegt ein gefeiertes Medium, sich aus der Esoterik zu lösen?
Dieses Buch richtet sich an alle, die sich um Personen mit irrationalen Weltsichten sorgen oder nicht wissen, wie sie mit ihnen kommunizieren sollen sei es in der Familie, im Freundeskreis, anonym im Internet oder bei der Arbeit. Die Autoren geben konkrete Tipps zu Diskussionen und Situationen und helfen auch dabei zu entscheiden, wann es wichtig ist sich zu engagieren und wann man sich lieber zurückzieht.
Teil I: Grundlagen.- Einleitung.- Warum glauben die das? Und warum glauben wir vielleicht etwas ebenso Unsinniges?- Umdenkprozesse.- Grundsätzliche Strategien.- Mit wem diskutiert man und wozu?- Teil II: Typische Gesprächssituationen.- Im Internet funktioniert vieles ganz anders.- Diskussionen in der Familie.- Kinder und Jugendliche.- Unternehmensumfeld und Weiterbildung.- Gesundheits- und Sozialsystem. Teil III: Praktische Tipps.- Sätze, die man immer wieder hört.- Praktische Tipps.