Beschreibung
Glam gilt als umfängliche Neuerfindung des Pop jenseits der strengen Heterosexualität seiner Vorläufer: Im Rückgriff auf die Rhizomtheorie von Gilles Deleuze und Félix Guattari wird untersucht, wie die britische Popkultur der 1970er mit spielerischer Verve das tradierte Verständnis von (sexueller) Identität ins Wanken brachte. Der Schwerpunkt liegt auf einer Untersuchung der androgynen Performatife dreier maßgeblicher Vertreter des Glam: Marc Bolan, Bryan Ferry und David Bowie. Die Studie macht deutlich, wie diese Pop-Androgyne mit ihren unterschiedlichen Konzepten von Fremdheit ein Verständnis von Identität und Begehren als Kontinuum in Gang setzten, dessen Wirkungen noch immer andauern.
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Autorenportrait
Thomas Krämer, M. A. ist Dozent für Englische Literatur an der Universität Landau.