Beschreibung
Vom Kind gehörloser Eltern zum erfolgreichen Komponisten
Ein kleiner Junge wird gehänselt und gequält von seinen Mitschülern. Sie drohen ihm mit allerlei, unter anderem damit, seine taubstumme Mutter umzubringen. Helmut Oehring ist hörendes und sprechendes Kind gehörloser Eltern. Erst mit vier Jahren kommt er mit der Welt der Hörenden in Kontakt eine fremde und meist feindselige Welt. Doch dann entdeckt er etwas, das ganz ihm gehört: die Musik. Und wird als völliger Autodidakt zu einem der wichtigsten zeitgenössischen Komponisten. Oehring erzählt eine Lebensgeschichte, in der alles wirkt wie zu gut erfunden und doch alles wahr ist, in der man aus dem Lachen, Weinen und Staunen nicht herauskommt. Er erzählt, wie sein gehörloser Bruder dreimal Republikflucht versucht, angeschossen wird, ins Gefängnis muss und dann später im Westen von einem Auto überfahren wird. Wie er selbst aus dem Nachwende-Tief von selbstgewählter Obdachlosigkeit und Drogensucht wieder herausfindet. Wie der Vater als gehörloser Torsteher des legendären Dresdener SC sportliche Triumphe bei den Hörenden feiert. Oder wie die Schulleitung den jungen Oehring ins Heim schicken will, weil er dabei erwischt wurde, wie er in seiner Wut mit dem Luftgewehr vom Balkon auf Leute schießt. Die Schulleitung bestellt die Eltern ein. Oehring muss übersetzen
Autorenportrait
Helmut Oehring wurde 1961 als Kind gehörloser Eltern in Ost-Berlin geboren. Nach einer Ausbildung zum Baufacharbeiter ist er u.a. als Friedhofsgärtner, Forstarbeiter, Altenpfleger und Heizer tätig, bis er die Musik entdeckt. Oehring zählt heute zu den maßgeblichen zeitgenössischen Komponisten, sein Oeuvre umfasst über 200 Werke, die auf der ganzen Welt aufgeführt werden und für die er zahlreiche Auszeichnungen erhielt, u.a. den Hanns-Eisler-Preis des Deutschlandsenders Kultur, den Orpheus Kammeroper Preis Italien, den Schneider-Schott-Preis, den Hindemith-Preis und den Arnold-Schönberg-Preis. Oehring lebt mit seiner Frau und den gemeinsamen beiden Kindern in der Märkischen Schweiz.
Leseprobe
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