Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Mediavistik), Veranstaltung: Wolframs 'Parzival', Sprache: Deutsch, Abstract: (...) In dieser kleinen Synopse sind die einführenden Verse in die Blutstropfenszenen bei Wolframs von Eschenbach Parzival und bei Chrétiens Le Conte du Graal gegenübergestellt. Es ist bekannt, dass Wolfram Chrétien als Quelle benutzt hat. Man weiß aber auch, dass er nicht einfach nur übersetzt hat. Ungewöhnlich selbstständig geht er mit dem Text Chrétiens um, erweitert ihn, kürzt ihn, erfindet neue Personen, neue Szenen, neue Handlungsmotivationen . Bezüglich obiger Szenen stellt sich kurz zusammengefasst der Handlungsablauf bei beiden mittelalterlichen Dichtern wie folgt dar: König Artus hat sich mit seinem gesamten Hof aufgemacht, um den Helden zu finden und an die Tafelrunde zu laden, der mehrere ruhmreiche Ritter geschlagen und an seinen Hof geschickt hatte. Als Artus Gefolgsleute einen fremden Ritter erblicken, der beinahe kontemplativ versunken drei Blutstropfen im Schnee betrachtet, die eine durch einen Falken verwundete Gans hinterlassen hat, machen sich nacheinander drei Ritter auf, um den Fremden zu Artus zu bringen. Nachdem Segramors/Sagremor und Kei/Keu gescheitert sind, gelingt es Gawan/Gauvain durch Abdeckung der Blutstropfen mit seinem Mantel, Parzival/Perceval aus seinem Traum zu reißen und zu Artus zu bringen. Auf den ersten Blick scheint diese Handlung bei beiden Autoren gleich zu sein Bumke stellt sogar fest, dass die Blutstropfenszene für den Handlungsablauf des gesamten Romans entbehrlich sei und sucht daher die Bedeutung dieser Szene auf einer anderen Ebene . Es gibt aber inhaltliche Erweiterungen bei Wolfram, die vor allem der Komik und der Handlungslogik dienen.
Neben den vielen möglichen Untersuchungsansätzen bezüglich der Blutstropfenszene soll in dieser Arbeit im Vordergrund stehen, was den Unterschied der Szenen bei Chrétien und Wolfram ausmacht, denn letztere zeigt das Bedürfnis, das Geschehen in sich zu verdichten und beziehungsreicher zu machen.
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