Beschreibung
Unter diesem Link finden Sie Illustrationen in höherer Auflösung zum E-Book. Geben Sie dazu unter dem Link den im Impressum des E-Books befindlichen Downloadcode ein.Nicht nur in Kriegsgebieten, auch in Mitteleuropa leiden zahlreiche junge Patienten und Kinder an posttraumatischen Belastungsstörungen. Das Erleben schwerer Unfälle oder auch der plötzliche Verlust eines Elternteils können zu diesen Erkrankungen führen. Besonders schwerwiegend sind die Folgen von Vernachlässigung, sexuellem Missbrauch und anhaltenden Misshandlungen durch nahe Bezugspersonen.Dieses Buch widmet sich als erstes umfassend den speziellen kindertherapeutischen Vorgehensweisen bei akuten oder lang anhaltenden Traumatisierungen. Für beide diagnostische Grundsituationen hat die Autorin aus ihrem langjährigen Erfahrungswissen heraus therapeutische Interventionen entwickelt, die eine erfolgreiche Behandlung ermöglichen: Die »Strukturierte Trauma-Intervention« wird bei Traumata eingesetzt, die dem Kind bewußt sind. Für früh und anhaltend traumatisierte Kinder legt die Autorin ein spieltherapeutisches Konzept vor. Besonderes Gewicht liegt auf der Frage der Diagnostik, die gerade bei Patienten im Kindesalter oft große Probleme bereitet. Zahlreiche eindrucksvolle Fallbeispiele geben Einblicke in die psychische Verfassung traumatisierter Kinder. Ein aufschlußreiches Buch nicht nur für Kinder- und Jugendlichentherapeuten, sondern ebenso für Erziehungsberater, Pädagogen und Eltern.
Autorenportrait
Dorothea Weinberg, Diplom-Psychologin, Magister der evangelischen Theologie, ist als Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin tätig. Sie arbeitet in eigener Praxis in Nürnberg mit dem Schwerpunkt Trauma- und Bindungstherapie. Sie ist in der Weiterbildung für KindertherapeutInnen, Pflegeeltern und Erzieher tätig und hat zwei erfolgreiche Fachbücher zur Kinder-Traumatherapie geschrieben.Sie finden weitere Informationen über Dorothea Weinberg unter: www.dorothea-weinberg.de
Inhalt
Vorwort: Warum noch eine Veröffentlichung zum Thema »Traumatherapie«?I. Der Traumabegriff1. Traumapsychologie in der Wissenschaftsgeschichte2. »Trauma« ist kein einheitlicher Begriff2.1 Trauma-EreignisFallbeispiel JudithFallbeispiel aus einer Fortbildungsgruppe2.2 Trauma-Reaktion2.2.1 KampfFallbeispiel Thomas2.2.2 Flucht2.2.3 TäuschungFallbeispiel RonjaFallbeispiel Maja2.2.4 ErstarrungFallbeispiel Boris und Jakob2.2.5 Schutzsuche2.3 Trauma-Erfahrung2.4 Trauma-Folgen2.4.1 Die Stärke der Trauma-Folgen2.4.2 Persönliche und soziale RessourcenFallbeispiel Thorsten2.4.3 Bindung3. Einmalig, anhaltend oder früh traumatisiertFallbeispiel KikiFallbeispiel PetraFallbeispiel JonasFallbeispiel MarianneFallbeispiel SaraII. Traumatisierende Kindheiten1. Typische Kindheitstraumata1.1 Tod der MutterFallbeispiel Samuel1.2 Misshandlung1.3 Verelendung1.4 VerwahrlosungFallbeispiel Sebastian1.5 VerlusterfahrungenFallbeispiel Marta1.6 Sexueller MissbrauchIII. Traumafolgen in der Kindheit1. Neurophysiologische Aspekte1.1 Traumaspezifische kortikale Erregung1.1.1 Erster Kreislauf: Erregung führt zu Wachheit und hoher Lösungsorientiertheit1.1.2 Zweiter Kreislauf: Chronische Übererregung führt zu Hemmung und Degeneration1.2 Traumaspezifische Mechanismen des Speicherns und Erinnerns1.3 -Eine neue Chance2. Kindliche Entwicklung in Lebenskrisen2.1 Kindliche Symptomatik2.1.1 Übererregung2.1.2 WiedererlebenFallbeispiel SusanneFallbeispiel Patrick2.1.3 Vermeidung2.1.4 -Zusammenfassung2.2 Seelenblindheit2.2.1 Verhaltensunauffälligkeit beim Kind2.2.2 Seelenblindheit bei der FamilieFallbeispiel Andi und Leo2.2.3 Seelenblindheit bei den gesellschaftlichen Institutionen2.2.4 Seelenblindheit bei den FachleutenIV. Diagnostik und DifferentialdiagnostikV. -Traumatherapie für bewusste und abgrenzbare Trauma-Erfahrungen1. Strukturierte Trauma-Intervention (STI)1.1 Ablauf der STI0: Sicherer Ausgangs- und Endpunkt1: Visueller Sinn in Schwarz-Weiß2: Visueller Sinn in Farbe3: Auditiver Sinn4: Körpersinne5: Gefühle und GedankenDie TresorübungMotorische AbfuhrNach der STI1.2 Stil der Durchführung2. Die Prinzipien der STI2.1 Sicherheitserleben aufbauen2.1.1 Die Methode des Zeichnens2.1.2 Der 0-Durchgang2.1.3 Ton, Tempo und therapeutische Haltung2.2 Von der künstlichen Desintegration zur Integration voranschreiten2.3 Konfrontation3. Rahmenbedingungen der STI3.1 Vorbereitung der Intervention3.2 Die Nacharbeit3.3 Das Phasenmodell der STIVI. -Spieltherapie1. Der Begriff2. Das spieltherapeutische Konzept2.1 Kinder spielen Seele2.2 Die »zweite Realität«Fallbeispiel Michael2.3 -Intervention und freies Spiel auf der Ebene der »zweiten Realität«Fallbeispiel SelmaSpieltherapeutische InterventionDie heilende Kraft des freien Spiels2.4 Aggression und Täter-Opfer-Umkehrung2.5 Regression und FürsorglichkeitFallbeispiel Susi2.6 -Spieltherapeutische Interventionen zur Überprüfung und Verbesserung des SicherheitserlebensFallbeispiel KilianVII. Spieltherapeutische Prozessdiagnostik1. Anamnese und das Phänomen der Täuschung2. Exploration und erste InterventionenFallbeispiel Emanuel3. Erwartungen von außen an Exploration oder Therapie4. Exploration und Fehlinformation durch Kind oder MutterFallbeispiel PaulaFallbeispiel Sara5. -Diagnostische Verfahren und mögliche Hinweise auf traumatisches ErlebenFallbeispiel SelmaVIII. Traumabezogene Spieltherapie1. Der misslungene Aufbau guter innerer InstanzenFallbeispiel Petra2. Der therapeutische Aufbau guter innerer InstanzenFallbeispiel SusiFallbeispiel Cindy3. -Die Arbeit mit nicht endenden aggressiven Spielen unddie Würdigung der totalen HilflosigkeitFallbeispiel aus einer FortbildungsgruppeFallbeispiel Thorsten4. Die gezielte Arbeit mit SpaltungenFallbeispiel PetraFallbeispiel KikiFallbeispiel Sebastian5. -Der therapeutische Aufbau von Grenzen»Nein-SagenVerteidigen und Erobern einer Insel6.
Schlagzeile
Die erste umfassende Veröffentlichung zur Traumatherapie mit Kindern
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