Beschreibung
'Die Zeit will uns nicht mehr!' Dieser Satz aus Joseph Roths Radetzkymarsch ist der Schlüssel zu dem melancholischen Lebensgefühl dieses großen Familienromans. Was wird aus den Menschen, wenn ihr Schicksal mit einer bestimmten, dem Untergang geweihten Epoche verknüpft ist? Was ist von all den Werten zu halten, an die man einst geglaubt hat, wenn sie sich plötzlich als historisch erweisen? - In der Familiengeschichte derer von Trotta spiegeln sich Glanz und Untergang der Habsburgermonarchie. 'Joseph Roth war ein herzlicher Analytiker und ein disziplinierter Plauderer, ein barmherziger und unerbittlicher Erzähler.' Marcel Reich-Ranicki, Die Zeit 'Radetzkymarsch ist das schönste Buch der Welt. Das traurigste. Sentimentalste. Wundersamste. Es ist ein Wunder.' Volker Weidermann, Frankfurter Allgemeine Zeitun Mit dem Werkbeitrag aus Kindlers Literatur Lexikon. Mit Daten zu Leben und Werk, exklusiv verfasst von der Redaktion der Zeitschrift für Literatur TEXT + KRITIK.
Autorenportrait
Joseph Roth wurde am 2. September 1894 in Brody in Galizien geboren. Er studierte Germanistik und Philosophie in Lemberg und Wien, meldete sich 1916 zum Kriegsdienst und geriet während des Krieges in russische Gefangenschaft. Ab 1919 arbeitete Roth als Journalist in Wien, ab 1921 in Berlin. Er schrieb für diverse Blätter, vor allem für die Frankfurter Zeitung. Ab 1923 veröffentlichte er Erzählungen und Romane. Im Januar 1933 emigrierte er nach Paris. Joseph Roth starb am 27. Mai 1939 in Paris.