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Ordnung ist das ganze Leben

Roman meines Vaters

Erschienen am 17.03.2008
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783596291571
Sprache: Deutsch
Umfang: 512 S.
Format (T/L/B): 2.7 x 19 x 12.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Dieser 'Roman meines Vaters' - ein opus magnum, an dem sein Autor acht Jahre gearbeitet hat -, gehört in die Reihe der 'Vater-Bücher'. Im Unterschied zu den meisten jener Bücher, denen es vor allem um die Identitätsfindung der Söhne geht, hat Harig seinem Vater geradezu ein literarisches Denkmal gesetzt und damit jene Generation von Vätern und Großvätern zu verstehen gesucht, deren lebensentscheidendes Erlebnis der Erste Weltkrieg war: 'In einem breiten, sarkastischen Historien-Panorama zitiert Harig die Gefühle und Fakten, den Bombast und die Brutalität herbei, die Hämmer, mit denen die Verdun-Generation zurechtgebogen wurde' (Der Spiegel). Zurück aus dem Krieg, an Körper und Geist verwundet, nimmt dieser Vater sein verhängnisvoll-ordentliches Kleinbürgerdasein als Maler und Anstreicher im saarländischen Sulzbach wieder auf, als ob nichts gewesen wäre - und um nie wieder vom Krieg zu sprechen. Ein Durchschnittsleben, eingespannt in ein geschlossenes Weltbild mit festen Werten, einem verbindlichen Lebensplan und streng geregelten Abläufen. Doch ist Ludwig Harigs weises und menschlich so eindrucksvolles Buch, das unendlich reich ist an Geschichten und lebensprallen Einzelheiten, auch die Erzählung seiner eigenen Kindheit, ein Roman über drei Generationen - ein deutscher Familienroman. Mit den Romanen 'Weh dem, der aus der Reihe tanzt' und 'Wer mit den Wölfen heult, wird Wolf' hat Ludwig Harig die literarische Beschreibung der Zeit zwischen dem Ersten Weltkrieg und den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts fortgesetzt. 'Eine deutsche Enzyklopädie, in der Idylle und Abgrund dicht beieinander hausen, eine spannende, anrührende Fährtensuche, ein Spähtrupp-Unternehmen in jenes Halbdunkel, aus dem deutsche Charaktere kommen.' Der Spiegel

Autorenportrait

Ludwig Harig, geboren 1927 in Sulzbach/Saarland, gestorben am 5. Mai 2018 ebenda, arbeitete von 1950 bis 1970 als Volksschullehrer; seit 1974 lebte er als freier Schriftsteller in seiner Heimatstadt. Neben zahlreichen kleineren dichterischen Arbeiten, kulturkritischen Feuilletons und Glossen hat Harig über 50 Hörspiele, ein Theaterstück und mehrere autobiographische Romane geschrieben. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Heinrich-Böll-Preis und den Friedrich-Hölderlin-Preis.