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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783596183975
Sprache: Deutsch
Umfang: 461 S.
Format (T/L/B): 3.2 x 19 x 12.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

»Die Universalität von Krasznahorkais Blick zerstreut alle Zweifel an der zeitgenössischen Literatur.« schreibt W. G. Sebald über den ungarischen Romanautor László Krasznahorkai, der 2010 für »Seiobo auf Erden« gleich zweimal ausgezeichnet, mit dem den Brücke-Berlin-Preis sowie den Spycher Literaturpreis, Leuk. Seiobo ist eine japanische Göttin, deren Pfirsiche nur alle 3000 Jahre blühen, aber Unsterblichkeit schenken. Der Glaube an solche Geschichten ist uns längst abhanden gekommen, nicht aber ihre Sehnsucht. Dieser Sehnsucht geht László Krasznahorkai in seinem neuen Buch nach. Er beobachtet, wie es in jeder Epoche und in allen Kulturen vollkommene Dinge gab und gibt: der im Fluss reglos stehende Reiher, die Grimasse einer No-Maske, die äußerste Nacktheit im Gesicht einer Ikone, die Zerbrechlichkeit einer Buddha-Statue. Krasznahorkais Erzählungen sind überwältigend.

Autorenportrait

'Jedes meiner Bücher soll die literarische Landkarte verschieben', sagt László Krasznahorkai, dem 2015 der International Man Booker Prize verliehen wurde. 1954 in Gyula/Ungarn geboren, gilt er als einer der innovativsten Schriftsteller Europas, dessen Romane 'Satanstango' und 'Melancholie des Widerstands' überall auf der Welt begeistert aufgenommen werden. Die internationale Beachtung begann jedoch 1993 in Deutschland mit dem SWR-Bestenliste-Preis für 'Melancholie des Widerstands'. In den letzten Jahren erschienen die Erzählbände 'Seiobo auf Erden' (Brücke-Berlin-Preis und Literaturpreis Leuk 2010) sowie 'Die Welt voran' (2014). Für seinen Roman 'Baron Wenckheims Rückkehr' (2018) wurde er mit dem National Book Award 2019 for Translated Literature ausgezeichnet. 2021 erhielt er den Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur. Zuletzt erschien der Roman 'Herscht 07769'. Heute lebt László Krasznahorkai in Triest, Italien.

Schlagzeile

'Die Universalität von Krasznahorkais Blick zerstreut alle Zweifel an der zeitgenössischen Literatur.' W. G. Sebald