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Buddha und der Manager

Eine Begegnung mit fernöstlicher Weisheit

Erschienen am 06.02.2006
9,90 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783593379302
Sprache: Deutsch
Umfang: 96 S.
Format (T/L/B): 1.2 x 19.3 x 11.7 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Viele Manager leiden unter immer komplexeren Aufgaben, chronischem Zeitmangel und ständigem Erfolgsdruck. Und verlieren dabei aus den Augen, dass dem Erfolg einfache, aber stabile Wahrheiten zugrunde liegen. Werner Schwanfelder vermittelt eine dieser Wahrheiten in seiner Geschichte vom gestressten Manager: Respekt vor sich selbst, Respekt vor anderen und Respekt vor den eigenen Handlungen. Der Manager muss erst lernen, diese drei Regeln für seinen Arbeitsalltag zu übersetzen. Doch mit den Weisheiten eines buddhistischen Mönchs im Gepäck gelingt es ihm, wieder erfolgreich und glücklich zu werden.

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Hersteller:
Campus Verlag GmbH
Julia Berke-Müller
info@campus.de
Kurfürstenstr. 49
DE 60486 Frankfurt

Autorenportrait

Werner Schwanfelder works as the purchasing manager for a corporation with international operations. He is also a best-selling author who has occupied himself with Far Eastern philosophy for many years.

Leseprobe

Präludium Peter Ziegel war zutiefst frustriert. In den letzten Stunden hatten sich die negativen Nachrichten gehäuft. Doch das war nur die Spitze des Eisbergs: Schon seit geraumer Zeit bemerkte er, dass er keine Erfolge mehr zu verbuchen hatte. Nun überschlugen sich die Ereignisse, wurden immer chaotischer, die Fahrt in den Abgrund wurde immer schneller. Und er war mittendrin. Er spürte, wie ihn mehr und mehr die Kraft verließ, dass er sich nicht behaupten konnte gegen das, was auf ihn einströmte und ihn zu überrollen drohte. Nachts lag er wach, wälzte sich schweißgebadet hin und her. Albträume suchten ihn heim. Er spürte, wie seine Kraft erlahmte. Immer stärker überkam ihn das Gefühl, ein Versager zu sein. Er war in Beijing, befand sich mitten in wichtigen Vertragsverhandlungen, und ihm war klar geworden, dass auch diese Verhandlungen erfolglos enden würden. Morgen oder übermorgen würde er nach Hause fahren mit nichts in den Händen, keinem Vertrag, keiner Absichtserklärung. Vielleicht machte es auch keinen Sinn, jemals wieder nach China zurückzukehren. Die China-Strategie konnte man wohl als gescheitert betrachten. Er hatte sich so sehr engagiert, so viel Einsatz gezeigt. Jeden Abend hatte er gearbeitet bis tief in die Nacht, auch an den Wochenenden. Aber er hatte versagt. Er konnte die Mitarbeiter nicht begeistern und auch nicht motivieren. Die Mitarbeiter, ja, an ihnen lag es vermutlich. Er hatte einigen bereits mitgeteilt, dass sie sich einen neuen Job suchen sollten. Ihr Engagement war in solch schwierigen Zeiten nicht ausreichend. Er vertraute ihnen nicht mehr. Er argwöhnte, dass sie hinter seinem Rücken Politik machten, sich gegen ihn verschworen. Er wollte reinen Tisch machen, junge Leute einstellen, neu beginnen. Das, dachte er, sei seine einzige Chance. Nun stand er auf der Straße vor dem Hotel in Beijing. Er hatte Zeit, ausnahmsweise einmal. Er war allein, keiner kümmerte sich um ihn. Darüber war er froh. Der Bell Captain hatte ihn angesprochen, ob er einen Wunsch habe? Doch seine Wünsche konnte im Hotel niemand erfüllen. Dass er etwas beabsichtige, hatte er geantwortet. Was er denn beabsichtige, kam die Frage. Na ja, etwas. Der Bell Captain hatte ihn erstaunt angesehen, dann aber ein Taxi gerufen und etwas zu dem Fahrer gesagt. Nun saß er, Peter Ziegel, in diesem Taxi, das irgendwohin fuhr. Draußen spielte sich das Leben ab. Er empfand es als unwirklich. Er kannte sich in Beijing nicht aus, war zwar schon ein paar Mal hier gewesen, hatte aber nur Hotel, Firma, irgendwelche Meetingräume gesehen, sonst nichts. China war ihm fremd. Es machte ihm auch keinen Spaß, mit Chinesen zu verhandeln. Ihre Verhandlungstaktik machte ihn nervös, die Zeit, die sie sich ließen, die sie immer wieder einforderten. Er hatte nicht so viel Zeit, er wollte schnelle Lösungen und bemerkte dabei, wie die Chinesen sich immer mehr zurückzogen. Seinem chinesischen Partner hatte er schon mehrfach Vorwürfe gemacht und von ihm verlangt, dass er die Verhandlung beschleunigen solle, doch auch der hörte nicht auf ihn. Nun hielt das Taxi an. Draußen waren viele Menschen, viele Radfahrer, wenige Autos. Der Taxifahrer reichte ihm die Quittung, er bezahlte, stieg aus. Dann stand er draußen auf der Straße, inmitten all der Menschen. Vor ihm befand sich eine Mauer, dahinter war ein Park. Er erkannte einige Pagodendächer. Wahrscheinlich ein Tempel. Er hatte wenig Erfahrung mit buddhistischen Tempeln, er hatte keine Zeit, über Religion nachzudenken, weder über seine eigene noch über die anderer Völker.

Inhalt

Inhalt Zu diesem Buch 7 Präludium 11 Über die erste Regel: Habe Respekt vor Dir selbst 19 Über die zweite Regel: Habe Respekt vor anderen 39 Übe die dritte Regel: Habe Respekt vor Deinen Handlungen 57 Schlussakkord 87 Gesammelte Weisheiten 91

Schlagzeile

Respekt als Erfolgsgeheimnis

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