Beschreibung
Die Wirklichkeit des Leidens und die Nähe Gottes Dass Gott Leiden zulässt, ist nicht zu bestreiten. Dass Leiden keine Strafen sind, haben wir von Jesus gelernt. In seiner Sicht fordern Leiden von Menschen und Tieren liebevolle Zu-wendung heraus, die Gottes Mitleiden mit den Geschöpfen ausdrückt. Warum aber gibt es überhaupt Leiden? In zwei Kapiteln gibt Klaus-Peter Jörns seine Antwort: Leiden haben da-mit zu tun, dass die Erde und alles Leben auf ihr sterblich geschaffen sind - damit das Leben nicht vergreist, sondern sich in der fortdauernden Evolution weiter entwickeln kann. Unsterbliches Leben hat es im Kosmos nie gegeben. Für den Glauben ist der Tod das Tor zu neuem Leben, zur weitergehenden Menschwerdung des immer noch unfertigen Menschen. So macht der Glaube fähig, Leiden und leidvolle Abschiede zu ertragen und selbst die Per-versionen der Freiheit - zerstörerische Gewalt und Angst erzeugende Drohung mit dem (ewigen) Tod - energisch einzudämmen.Das Buch enthält das erste Kapitel auch als Audio-CD und lädt so zum Mit- und Nachhören ein.
Produktsicherheitsverordnung
Hersteller:
Gütersloher Verlagshaus Penguin Random House Verlagsgruppe G
ann.schnoor@penguinrandomhouse.de
Am Ölbach 19
DE 33334 Gütersloh
Autorenportrait
Klaus-Peter Jörns war zehn Jahre Gemeindepfarrer, lehrte an einem Predigerseminar in Herborn und von 1981 bis 1999 Praktische Theologie und Religionssoziologie in Berlin, erst an der Kirchlichen Hochschule, dann an der Humboldt-Universität. Neben Predigtlehre und Liturgik waren die Suizidforschung sowie medizin- und verkehrsethische Fragen seine Schwerpunkte. Jörns setzt sich dafür ein ernstzunehmen, was die Menschen wirklich glauben, und nicht nur, was sie glauben sollen. Er hat damit begonnen, die historische Kritik der Bibel durch eine theologische Kritik fortzuführen und kämpft gegen die Rückfälle in den geschichtsvergessenen Biblizismus. Leben und Verkündigung Jesu sollen, kritisch aufgenommen, wieder ins Zentrum der Theologie rücken. Von hier aus befragt Jörns die "biblische Theologie" sowie kirchliche Liturgien und Lehren auf ihr Gottes- und Menschenbild sowie auf ihren Lebensbezug. 2012 hat er mit anderen zusammen die "Gesellschaft für eine Glaubensreform" gegründet.